Freitag, 5. Dezember 2025
  • Anmelden
+49 8634 2608577
  
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
Start Politik

Taxi-Erfolg bei der Plattformregulierung

von Jürgen Hartmann
23. Dezember 2022
Lesedauer ca. 3 Minuten.
3
Taxi-Erfolg bei der Plattformregulierung
Werbung
 

Parlamentarier der Europäischen Union haben vergangene Woche eine geänderte Form der Direktive zur Plattformarbeit verabschiedet. Darin sind Taxizentralen erstmals deutlich von den klassischen Plattformbetreibern wie Uber oder Bolt abgegrenzt.

Wie der Bundesverband Taxi und Mietwagen (BVTM) berichtet, wurde die neue Direktive vom zuständigen Fach-Ausschuss des Europäischen Parlaments am Montag, 12.12. um kurz vor 22 Uhr verabschiedet. Damit hat sich nach der EU-Kommission nun auch das Europaparlament zum Thema Regulierung der Plattformarbeit positioniert – aus Sicht des Taxigewerbes aber viel taxifreundlicher als die Kommission, indem man eine klare Abgrenzung von Taxizentralen zu Plattformanbietern definiert hat.

Bei der Direktive geht es um eine künftige arbeits- und sozialrechtliche Einstufung jener Menschen, die für digitale Plattformanbieter arbeiten. Im bisherigen Entwurf der EU-Kommission waren zwar Verbesserungen für die prekäre Situation für Uber-Fahrer und Maßnahmen zur Gestaltung eines fairen Wettbewerbs enthalten, gleichzeitig drohte aber bei diesem Entwurf, dass Funkteilnehmer einer Taxizentrale als Arbeitnehmer klassifiziert werden (Taxi Times berichtete).

Im nun formulierten Entwurf des Europäischen Parlaments wird diese Vereinheitlichung differenziert. Zu finden ist dieser für die Taxibranche sehr wichtige Unterschied in der Aufführung der Erwägungsgründe (Recitals) unter der Randnummer 17. Dort heißt es wörtlich:

„Taxi dispatch services, as regulated under national law and practice, can be distinguished from ride hailing digital labour platforms, when they are merely an ‘add-on’ to a preexisting service and only connect genuine self-employed licensed taxi drivers with their customers sending the communications received from persons seeking a taxi service to licensed taxi drivers, provided that they do not exert any type of control and direction, in line with this Directive, over the licensed taxi drivers, including that the service provider does not set and collect the fare for the journey and does not have control over the quality of the vehicles or over the drivers and their performance of the work. Self-employed taxi drivers are usually free in choosing the way to generate their turnover due to the rights typically received with the license, such as the right to do street-hailing, dedicated public taxi stops or equivalent ways of free access to clients.’’ (Hinweis der Redaktion: Eine Übersetzung ist über diesen Link möglich)

Konkret wird in dieser Randnummer 17 definiert, dass sich „Taxi dispatch services“ (wie eben Taxizentralen) von „ride hailing digital labour platforms“, (also Plattformen wie Uber, Bolt etc.) unterscheiden lassen, wenn bestimmte Vorgaben erfüllt sind. Dazu zählen unter anderem, dass sie nur „self-employed licensed taxi drivers“, also lizenzierte Taxiunternehmer und -fahrer an Fahrgäste vermitteln. Als Voraussetzung nennt die Direktive, dass die Taxizentrale den Preis nicht selbst bestimmt („does not set and collect the fare for the journey“) und dass sie keinerlei Kontrolle und Weisungsbefugnis ausübt („they do not exert any type of control and direction“) – auch nicht über die Qualität der Fahrzeuge oder über die Fahrer und deren Arbeitsleistung („over the quality of the vehicles or over the drivers and their performance of the work“).

Explizit weist die Randnummer 17 darauf hin, dass selbstständige Taxiunternehmer in der Regel frei in der Wahl der Art und Weise sind, wie sie ihren Umsatz erwirtschaften („Self-employed taxi drivers are usually free in choosing the way to generate their turnover“).

Der BVTM zeigt sich erleichtert, dass mit dieser Formulierung von Seiten des Europaparlaments den Bedenken aus der Taxibranche Rechnung getragen wurde. Man habe sich als deutscher Bundesverband gemeinsam mit den europäischen Partnern in den Organisationen International Road Transport Union (IRU) und Taxis4SmartMobility (T4SM) bis zuletzt dafür stark gemacht, „echte“ Plattformen wie Uber oder Bolt nicht mit Taxizentralen über einen Kamm zu scheren.

„Da die Direktive nicht unmittelbar wirkt, sondern in nationales Recht umgesetzt werden muss, wird diese Klarstellung im weiteren Prozess von großer Bedeutung sein“, analysiert der BVTM, dem damit ein wichtiger Erfolg gelungen sei, „um auch künftig Solo-Selbständigkeit zu gewährleisten und Taxizentralen auch weiterhin den Betrieb zu ermöglichen.“

Allerdings bleibe auf europäischer Ebene noch viel zu tun, mahnt der Bundesverband, und zeichnet das weitere Procedere auf. „Nach der Kommission hat sich nun auch das Parlament zum Thema Plattformarbeit positioniert. Der Rat der Europäischen Union, in dem die nationalen Regierungen zusammenkommen, konnte sich bislang noch auf keine Position einigen. Dies steht nun für 2023 an. Sobald sich auch der Rat positioniert hat, beginnt der so genannte Trilog der drei Institutionen Kommission, Rat und Europäisches Parlament.“

Weil jetzt aber die Besonderheiten der Taxibranche explizit adressiert seien, habe das Gewerbe nun einen „Fuß in der Türe“ für alle weiteren Beratungen. jh

Beitragsbild: Fotos und Collage Axel Rühle

Tags: Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM)EuropaparlamentPlattformarbeit
TeilenTweetSendenSendenTeilenTeilen

Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch, ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

Ähnliche Artikel

Wie geht es weiter mit der Kleinen Fachkunde?
Beförderungsrecht

Wie geht es weiter mit der Kleinen Fachkunde?

28. November 2025
Personalien

Bundesverband Taxi hat einen neuen Präsidenten

12. November 2025

Kommentare 3

  1. Vedat Mertuez says:
    3 Jahren her

    they do not exert any type of control and direction.
    Funksperre bei abgelehnter Fahrt? Punktesystem in der Zentrale? Fahrzeugkontrollen, Arbeitskleidung? Ich sehe nicht den Unterschied zwischen einer Plattform und einer eigentümergeführten Zentrale. Die Abhängigkeit ist die Gleiche, also muss auch gleiches Recht gelten. Wer A sagt muss auch B sagen.

    Antworten
  2. kehrentaxi says:
    3 Jahren her

    Ich verstehe den Text nicht so ganz.

    Dort steht doch, dass dabei die Taxizentralen keine Weisungen und Kontrolle gegenüber den Unternehmern ausüben dürfen. Sie dürfen auch keinen Einfluss auf die Fahrzeuge, bzw. deren Qualität ausüben.

    Antworten
  3. Werner Rettberg says:
    3 Jahren her

    Pleitewelle ist schon da !Taxi war einmal. heute schon die private Krankenkasse bezahlt ? Die Rente reicht nicht ! Weiter fahren bis 110. Rast die Bahn an dir vorbei,ist der Stau wau,wau !

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Top-Themen unserer Regionalseiten

Berlin

Uber-Problem in Brandenburg: Minister Tabbert in der Kritik

Hamburg

Hamburgs Tarifkorridor wurde kontrovers diskutiert

München

Münchner Taxifahrer formuliert Brandbrief

Werbung
 
 
Werbung
 
Taxi Times

Taxi Times ist eine Informationsplattform, die mit Printmedien, über Internet und soziale Medien, per Newsletter und über einer eigenen Taxi Times App sowie einen YouTube-Kanal über die Themen der gewerblichen Personenbeförderung in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet und dabei auch stets den Blick auf die internationale Taxiszene richtet.

  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutz

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche

Werben auf taxi-times.com

Sie wollen ihr Produkt auf taxi-times.com bewerben? Wir bieten ihnen viele Möglichkeiten, sowohl Digital als auch in Print. Details finden Sie in den Mediadaten.

Mediadaten

Newsletter Anmeldung

Willkommen bei Taxi Times!

Melden Sie sich mit Ihrem Account an.

Passwort vergessen?

Rufen Sie Ihr Passwort ab

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Abonnement
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarife
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Abonnement kündigen
  • Taxi Times | Berlin
  • Taxi Times | Hamburg
  • Taxi Times | München

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche.

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.