Nach einem Streit über die gewählte Fahrstrecke wurde ein Taxifahrer so massiv bedroht, dass er in seiner Not zu Fuß flüchtete. Das Auto musste er auf der Überholspur der A93 bei Elsendorf zurücklassen.
Der Vorfall fand bereits am vergangenen Donnerstag statt und hatte seinen Anfang in München. Dort stieg der alkoholisierte Fahrgast am frühen Nachmittag mit Ziel Regensburg in das Taxi ein. Die Fahrt nahm nach ca. 80 Kilometern ein jähes Ende, als es zu einem Streit über die gewählte Fahrstrecke kam. Nachdem der Fahrgast den Fahrer tätlich angegriffen und sogar ins Lenkrad gefasst hatte, stoppte der Taxifahrer sein Fahrzeug und flüchtete zu Fuß vor seinem Fahrgast. Dieser nahm sogar noch zunächst die Verfolgung auf, bevor er selber das Weite suchte.
Wie ein Polizeisprecher gegenüber Taxi Times erläuterte, musste der Taxifahrer sogar die Autobahn überqueren, was zum Glück ohne Unfall glückte.
Viel Glück im Unglück hatten auch die nachfolgenden Fahrzeuge, die auf der kurvigen Autobahn nur durch eine Vollbremsung die Kollision mit dem auf der Überholspur stehenden Taxi verhindern konnten. Das unmittelbar folgende Fahrzeug wäre auch ein Taxi gewesen, so der Polizeisprecher. Der Fahrgast, der kurze Zeit später gefasst werden konnte, muss sich jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Trunkenheit im Verkehr, Körperverletzung und Nötigung verantworten. Vom Ausgang des Strafverfahrens wird abhängen, ob der Taxifahrer seinerseits wegen einer Ordnungswidrigkeit eine Geldbuße auferlegt bekommt.
Symbol-Foto: Taxi Times
Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.