In Pinneberg wird der 47-jährige Jitendra Sharma einer von zwei Kandidaten für das kommunale Amt sein.
„Ich fand es doof, dass es keinen zweiten Bewerber gab“, zitiert das Hamburger Abendblatt den Mann, der 1993 aus Gujarat in Indien nach Pinneberg kam. Sharma: Viele Wähler seien unzufrieden, daher sei es unverständlich gewesen, dass es nur einen Kandidaten gab. Ohne Auswahl gebe es eben auch keine Wahl, und die sei schließlich die Grundlage der Demokratie, findet auch die wieder kandidierende Amtsinhaberin Urte Steinberg.
Seine Erfahrungen als Taxifahrer und Vater zweier erwachsener Söhne, die mittlerweile studieren, würden ihn fit machen, die Aufgaben zu bewältigen. Bei Kita-Gebühren, maroden Schulen und fehlenden Toiletten am Bahnhof sieht er ebenso Handlungsbedarf wie bei Gewerbeansiedlungen. Der parteilose Dienstleister, ehemaliges CDU-Mitglied, würde aber eigentlich lieber „Bürgerdiener“ als Bürgermeister sein. „Das ganze Volk von Pinneberg ist meine Partei.“ prh
Symbolfoto: Pinneberg, „Der Philanthrop“ (Künstlerin Inar Czora 1992) Foto: Staro1 GNU
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