Ein Österreichisches Landgericht hat einen Wiener Taxilenker zu einer Haftstrafe verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Fahrer seinen weiblichen Fahrgast im wehrlosen Zustand sexuell missbrauchte und der Freiheit beraubte.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hatte der Taxilenker eine stark alkoholisierte 18-jährige Schülerin aufgenommen, diese allerdings anstatt ins Hotel zu sich nach Hause gebracht. Dort sei es dann zu sexuellen Handlungen gekommen, die laut Aussage des Fahrers einvernehmlich gewesen seien. Das Opfer jedoch schildert die Nacht ganz anders. „Ich war komplett weg, wenn ich das so sagen darf“, beschrieb laut Tiroler Tageszeitung die 18-Jährige im Zeugenstand ihren Zustand während der Taxifahrt. Sie habe den Taxler gebeten, sie ins Spital zu bringen, weil es ihr so schlecht ging. Sie habe „nicht mehr gehen und stehen können“. Die Schülerin hatte 1,5 Promille.
Als sie am nächsten Morgen aufwachte, sei sie in der Wohnung des Lenkers eingesperrt gewesen, der mittlerweile wieder das Arbeiten begonnen hatte. Sie musste mit ihrem Handy die Polizei anrufen, die die Tür aufbrach und sie befreite.
„Das ist wirklich das Allerletzte, ein Mädchen, das sich in so einem Zustand in ein Taxi setzt, so zu missbrauchen“, schimpfte die Staatsanwältin in ihrem Schlussvortrag. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. jh
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