Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, werden mithilfe der luca-app verschlüsselt Daten an das Gesundheitsamt übermittelt. Einbecker Bürgerinnen und Bürger können auch, ohne ein Smartphone zu besitzen, diesen Service nutzen: Spezielle Anhänger sind zusammen mit einer Anleitung zur Ersteinrichtung in der Wirtschaftsförderung und bei Taxi Konstantin kostenlos erhältlich.
Nach einem Bericht der Einbecker Morgenpost kann man sich im Stadtgebiet von Einbeck in mehr als 20 Geschäften mit der luca-App Ein- und Auschecken – luca verschlüsselt die persönlichen Daten und erstellt temporäre QR-Codes: Der Aufwand für die Geschäfte wird dadurch wesentlich weniger als mit den Zetteln, die die Kunden sonst ausfüllen mussten. Nachdem der QR-Code am Ladeneingang gescannt wurde, kann das Shoppen beginnen – lange Schlangen und Wartezeiten werden dadurch auch vermieden. Bei einer Infektion werden die Kontaktdaten der Personen, die sich zur selben Zeit im Raum mit dem Infizierten aufhielt, verschlüsselt an das Gesundheitsamt des Landkreises übermittelt und so die Nachverfolgung vereinfacht.
Die Stadt bietet ihren Bürgern, die kein Smartphone besitzen, die Möglichkeit, die Daten per luca-Schlüsselanhänger zu übermitteln. Dazu sind diese vor Benutzung online zu registrieren und die Telefonnummer zu hinterlegen. Nach der Registrierung können die Gäste so auch ohne Smartphone im Einzelhandel oder bei Dienstleistern digital als Kontakt registriert werden.
Damit alle Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen können und nicht dafür extra zum Rathaus kommen müssen, bieten die Fahrer*Innen von Taxi Konstantin den Fahrgästen, die Interesse haben, die Schlüsselanhänger an. Letzte Woche erhielt Dimitrios Konstantianos für dieses Vorhaben von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek 75 luca-App-Anhänger überreicht. „Viele benutzen Taxis für Fahrten, so kommen die Anhänger schnell zu den Bürgern”, sagte Konstantianos der Zeitung.
Die Bürgermeisterin und der Taxiunternehmer helfen, schützen und kümmern sich damit auch um Menschen, die nicht so mit der digitalen Technik vertraut sind. hs
Beitragsfoto: Einbecker Morgenpost