In München kam es bei der Funkvermittlung der Bahntaxi-Fahrten zunehmend zu Streit. Die Taxi München eG hat darauf reagiert und ihre Vermittlungsparameter geändert.
Gutscheine der Deutschen Bahn für gestrandete Fahrgäste sind für Taxis wertvolle Aufträge, sind es doch sehr oft lukrative Fernfahrten. Doch wie so oft, steigert das die Kreativität jener Taxifahrer, die sich auf solche Fahrten „spezialisieren“. Sie lassen dabei nicht nur jegliche Kollegialität gegenüber den anderen Taxifahrern vermissen, sondern überschreiten auch das rechtlich Erlaubte. In Hamburg beispielsweise hat sich eine regelrechte Taxi-Mafia gebildet, die Bahntaxi-Kunden schon am Gleis abpasst (Taxi Times berichtete).
Auch in München haben sich Taxifahrer zunehmend unkorrekter Methoden bedient, um an solche Fahrten zu kommen. Wie der Taxikurier berichtet, das Veröffentlichungsorgan der Taxi München eG, führte das sogar zu Fahrtverweigerungen von sich bereithaltenden Fahrern gegenüber Einsteigern an jenem Taxistand, an dem die Bahntaxi-Fahrten von der Taxi München eG vermittelt wurden.
Da Taxis allerdings einer Beförderungspflicht unterliegen, sind Fahrtverweigerungen ein Rechtsverstoß. Wer also eine Fahrt verweigert und dafür kurze Zeit später mit einem lukrativen Bahntaxi-Auftrag belohnt wird, verschafft sich illegal einen Vorteil gegenüber den Kollegen und verprellt darüber hinaus die Kunden, die am Bahnhof nicht mehr bedient werden.
Entsprechend sauer sind dann jene redlichen Kollegen. „In Einzelfällen kam es bei Streitigkeiten zwischen Fahrern zu Handgreiflichkeiten, unsere Zentrale wurde überhäuft mit Umbuchungswünschen und vielem weiteren“, heißt es im aktuellen Taxikurier.
Während des Münchner Oktoberfestes sei die Situation dann „völlig eskaliert“, indem Fahrgäste auf der Südseite des Ausgangs so gut wie kein Taxi mehr erhielten. Die Taxi München eG reagierte darauf mit einer Veränderung der Vermittlungsparameter. Seit Oktober werden Bahntaxi-Fahrten nicht mehr an die wartenden Taxifahrer auf der Südseite des Bahnhofs, sondern an die auf der Nordseite vermittelt.
Dort sei aufgrund der Reihung ein Missbrauch nur schwer möglich, heißt es seitens der Taxi München eG. „Wir hoffen, damit die Situation im Interesse unserer Kunden verbessert zu haben und werden weiterhin ein wachsames Auge darauf werfen, nötigenfalls auch mit der erforderlichen Härte sanktionieren, wenn das Verhalten Einzelner dem gesamten Gewerbe schadet.“ jh
Das Beitragsfoto zeigt Münchner Taxis an der Nordseite des Hauptbahnhofs. Foto: Taxi Times









Hallo erstmal, da sollte auch Psychologische untersuchung geben da, manche nicht normal sowieso sind.2 Auch bei Zentrale leider sowie eigene leute Aufträge vermitteln und das Pack von Uber&Bolt und Co raus! Irg wann wird wieder wie bei alte Zeiten keine sorge😘Genießt es noch😅
Pfiart di👋