Welche Auswirkungen hat das Hamburger Projekt Zukunftstaxi, das vor gut einem Jahr als Förderprogramm für Elektro- und Inklusionstaxis gestartet ist? Demnächst startet dazu eine Onlinebefragung, an der alle angeschriebenen Taxibetriebe verpflichtend teilnehmen müssen.
Zwei beeindruckende Zahlen finden sich bereits jetzt auf der Website des Projekts Zukunftstaxi. Aktuell sind 183 E-Taxis im Einsatz, die damit seit Projektstart am 1. April 2021 schon 822 Tonnen CO2 eingespart haben. Zum Vergleich. Anfang 2021 gab es gerade einmal eine Handvoll E-Taxis, zum Jahreswechsel 21/22 waren es knapp 100. In dieser Hinsicht ist das Projekt also durchaus erfolgreich. Wie aber sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus für die Taxibetriebe mit E-Fahrzeugen?
Um das herauszufinden, war von Anfang an eine Evaluierung (Projektmonitoring) geplant. Dafür werden die Daten aus den sog. Fiskaltaxametern der E-Taxen durch das Statistikamt Nord ausgewertet. Ein erstes Zwischenergebnis wurde bereits im November 2021 präsentiert, es ist als Dasboard über diesen Link einsehbar.
Parallel dazu findet auch noch eine wissenschaftliche Untersuchung zur Umsetzung von E-Mobilität statt. Sie wird von einer Studiengruppe der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) durchgeführt. Der Schwerpunkt wird auf der empirischen Forschung zur Akzeptanz durch Taxenunternehmer*Iinnen liegen.
Der Start des Monitorings ist heute, weshalb alle 1.900 Hamburger Taxiunternehmer per Post einen Link / QR-Code erhalten. Über diesen Link bzw. Code können sich die Unternehmer dann anmelden und an der Online-Befragung teilnehmen. In einem Rundschreiben weist die zuständige Genehmigungsbehörde darauf hin, dass „hier eine Auskunftspflicht auf der Grundlage von § 54 a PBefG besteht.“ jh
Beitrags-Symbolfoto: BVM