Seit einiger Zeit können Besitzer von Elektro-Taxis über die Ladekarte des Telekom Partner autostrom by ems vergünstigt ihre E-Taxis laden. Jetzt bietet Energy Market Solution (ems) zusätzlich auch noch die Auszahlung der Treibhausgas-Prämie (THG) in dreistelliger Höhe an
Dies geht aus einer digitalen Infoveranstaltung hervor, die heute unter dem Titel „Hamburger Projekt Zukunftstaxi“ und unter dem Motto „Aus Hamburg für Deutschland“ abgehalten wurde. Plattform dieser Veranstaltung waren die „Conference-Days“ des Huss-Verlags.
Durch die verschiedenen Themen führte Christian Meyer, bei der Deutschen Telekom unter anderem auch für die Taxibranche zuständig. Nach einer kurzen Vorstellung des E-Taxi Projekts, welche vergangenes Jahr startete und bei dem Taxi Times als Medienpartner fungiert, zeigte Meyer die verschiedenen Bereiche auf, in denen die Telekom und deren Partner und Tochterunternehmen die Verkehrswende insbesondere im Taxigewerbe unterstützt.
Meyer hob beispielsweise das Tochterunternehmen Comfort Charge hervor, welches seit 2017 daran arbeitet, deutschlandweit eine eigene Ladeinfrastruktur zu errichten, die sich in erster Linie auf das Schnellladen mit Wechselstrom konzentriert. Die inzwischen 160 Schnelllader konnten in vergleichsweise kurzer Zeit errichtet werden, weil sie in der Regel auf Telekom Grund stehen. Ein ideale Fügung, weil dort gewöhnlich nicht nur die notwendigen Parkflächen, sondern auch der entsprechende Starkstrom zur Verfügung steht.
Parallel wird derzeit daran gearbeitet, eine Ladeinfrastruktur zu erschaffen, die speziell dem Taxigewerbe vorbehalten ist. Eine exklusive Ladesäule ist beispielsweise am Flughafen Hamburg zu finden. Damit das Taxigewerbe auch beim Laden einen Preisvorteil bekommt, wurde eine Partnerschaft mit ems eingegangen.
Das läuft über die Autostrom by ems App. Wie Hannes Jäschke von Energy Markte Solution bei dem heutigen Vortrag weiterhin zu berichten wusste, wird auch der Handel mit sogenannten Treibhausgas (THG)-Boni angeboten. Die Treibhausgasminderungs-Quote soll den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase begrenzen und so eine Energiewende im Verkehrssektor voranbringen. Mineralöl-Hersteller erhalten beispielsweise eine Vorgabe, wieviel Treibhausgase sie produzieren dürfen. Überschreiten sie ihr Kontingent, können und müssen sie Strafzahlungen leisten.
Um diesen Zahlungen zu entgehen, ist zudem ein Ausgleich durch den Kauf von eingesparten Emissionen möglich. Pro Fahrzeug und Jahr sollen 265 Euro an den Fahrzeughalter zurückfließen. Einzige Voraussetzung ist die Kopie der Fahrzeugscheins. Von einer bereits ausgeschütteten BAFA-Prämie wird die THG-Quote nicht beeinflusst. sg
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