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THG-Quote: Für 2023 weniger Erlöse erwartet

von Simon Günnewig
24. Oktober 2022
Lesedauer ca. 2 Minuten.
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THG-Quote: Für 2023 weniger Erlöse erwartet

Dierk Holl von Taxi Holl und XY von EMOVY sind eine Partnerschaft eingegangen.

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Spätestens seit Anfang des Jahres ist das Thema THG-Quote in aller Munde. Ein Gaggenauer Taxi-Unternehmen hat sich für eine Abwicklung einen entsprechenden Dienstleister ausgesucht.

Für jedes E-Fahrzeug in der eigenen Taxi-Flotte und auch für jede Kilowattstunde, die über die eigene öffentlich zugängliche Ladesäule geladen wurde, kann man sich seit diesem Jahr eine Treibhausgasminderungsquote (THG) auszahlen lassen. Gerade für Mehrwagenbetriebe wie die Holl AG bedeutet das in diesem Jahr ein lohnendes Unterfangen. „EMOVY übernimmt für uns die komplette Abwicklung mit Behörden und Abnehmern und garantiert uns noch dazu ein wirklich attraktives Festpreisangebot“, zeigt sich Dirk Holl, Vorstand von Taxi-Holl, zufrieden. „So erzielen wir ganz ohne Aufwand zusätzliche Erlöse – in diesem und den kommenden Jahren.“

Aktuell verspricht die EMOVY GmbH für jeden PKW 370 Euro und für jede eigene Ladesäule, die auch öffentlich zugänglich ist, 18,5 Cent pro geladene Kilowattstunde. Für die Holl AG eine ganz klare Rechnung, denn das Unternehmen verfügt an zwei Standorten neben Ladesäulen auch über insgesamt 10 Elektrotaxis.

Für das kommende Jahr hat das Unternehmen allerdings bereits die Erwartungen gedämpft und geht davon aus, dass die Erlöse niedriger ausfallen werden. Verantwortlich dafür ist der Referenzwert für Treibhausgasemissionen durch Strom. Mit ihm wird im THG-Quotenhandel berechnet, wie die am Markt gehandelten Tonnen an CO₂-Einsparung auf die jeweiligen Fahrzeugklassen und Ladestrom aus öffentlichen Ladesäulen umzulegen sind.

Dazu Matthias Kerner, Geschäftsführer von EMOVY: „Unter den neuen Bedingungen müssen sich E-Auto-Halter auf ein Erlöspotenzial im Bereich von 250 bis 350 Euro pro Jahr und Pkw einstellen. Das sind etwa 60 Euro weniger als bisher.“

Es sei aber möglich, dass die Marktpreise in den Wintermonaten wieder steigen. Für Kerner ist es durchaus denkbar, dass das auch in diesem Winter so sei. Für die Halter der E-Taxis könnte der richtige Zeitpunkt der Vermarktung einen Unterschied von bis zu 30 Euro oder mehr machen. Auch wenn die Prämie im kommenden Jahr deutlich geringer ausfallen wird: Unterm Strich ist die THG-Quote eine interessante Zusatzeinnahmequelle, mit der man keinen Verlust machen kann. sg

Beitragsfoto: Dirk Holl, Vorstand der Holl AG und Matthias Kerner, Geschäftsführer EMOVY. Foto EMOVY

Tags: EMOVYPrämieTaxi HollTHG-QuoteTreibhausgasquote
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Simon Günnewig

Als „Redakteur Technik“ betreut er die Fahrzeug- und Zubehör-Themen in den klassischen Print und Onlinekanälen der Taxi-Times. Weiterhin ist er Ansprechpartner für Bewegtbild und digitale Distribution der Taxi Times Inhalte.

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