Als Konsequenz der wieder anwachsenden Corona-Fallzahlen sollen die derzeitigen Schnelltests auch auf die Mobilitätsbranche ausgeweitet werden. Solche Tests seien der nächste Schritt zur Eindämmung der Pandemie, argumentiert der Taxi- und Mietwagenverband (TMV).
Mit dieser Forderung hat sich Thomas Kroker, Vizepräsident des TMV, an die Presse und Politik gewandt. Man würde bereits mit Masken und Trennschutz im Wagen fahren, demzufolge wären Schnelltests für Taxifahrer eine zusätzliche Sicherheitsstufe. „Noch gibt es keine bundesweite Vorschrift für tagesaktuelle Tests, allerdings hat der Bund der Wirtschaft dies dringend nahegelegt. Hier erwarten wir einfach Unterstützung für unsere Branche“, appelliert Kroker und erinnert daran, dass Taxis die Fahrten zu den Impfzentren für Senioren, Krankenfahrten sowie die allgemeine Personenbeförderung gewährleisten.
Die Kosten für solche Schnelltests, die aus Gründen der Sicherheit von fachlich geschultem Personal durchgeführt werden sollten, müssten Bund und Länder im Rahmen ihrer Gesundheitsvorsorge übernehmen, da die schwer angeschlagene Branche finanziell mit dem Rücken zur Wand steht. „Wegen der Betriebspflicht von Montag bis Sonntag rund um die Uhr müssen pro Fahrzeug bis zu fünf Fahrer bereit stehen. Ein durchschnittliches Taxi-Unternehmen in Deutschland ist mit mehreren Fahrzeugen unterwegs und hätte deshalb pro Woche Testkosten im unteren dreistelligen Euro-Bereich, die derzeit nicht zu schultern sind“, rechnete der TMV vor.
Nicht eingerechnet seien dabei die finanziellen Aufwendungen der Unternehmer*Innen und deren Fahrer*Innen für die Masken. Kroker appellierte in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal an die Fahrer*Innen, dass nur Fahrgäste mit medizinischem Mund-Nasen-Schutz befördert werden sollten. jh
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