Letzte Woche ist es in der Landeshauptstadt zu einer verhängnisvollen Kollision eines Taxis mit einer Stadtbahn gekommen, bei der der Fahrer tödliche Verletzungen erlitt.
Der Unfall ereignete sich am Dienstag, dem 27. März, gegen 22 Uhr in der Kölner Landstraße. Zunächst vermutete die Polizei, der 54-jährige Taxifahrer habe anscheinend unachtsam wenden wollen. Später ermittelte sie, dass er beim Linksabbiegen ein rotes Ampelsignal missachtet haben muss.
In der Folge des Fahrfehlers kam es zu dem Zusammenstoß mit einem Zug der Stadtbahn, die in Düsseldorf und Umgebung teils als Straßenbahn, teils als U-Bahn verkehrt. Der Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen einen stählernen Oberleitungsmast geschleudert und dabei völlig zerstört. Den Helfern bot sich ein Bild des Schreckens. Die alarmierte Feuerwehr befreite den eingeklemmten Fahrer noch aus seinem Fahrzeugwrack, konnte ihn jedoch nicht mehr retten. Er starb wenig später am Unfallort. Der erste Waggon des Stadtbahn-Zuges entgleiste, die Fahrerin und ein Fahrgast wurden leicht verletzt und in eine Klinik gebracht. Die 28-jährige Fahrerin erlitt einen Schock und wurde bereits vor dem Transport in die Klinik notfallseelsorgerisch betreut.
Eine tragische Komponente an dem Unfall besteht darin, dass er in seinem Ablauf sehr große Parallelen zu einem Unfall in Berlin-Marzahn im Dezember 2020 aufweist, der aber glimpflich ausging. Auch dort wurde ein Taxi mutmaßlich aufgrund eines Fahrfehlers des Taxifahrers, wahrscheinlich ebenfalls das Nicht-Beachten eines roten Ampelsignals, von einer schnell fahrenden Straßenbahn erfasst. Das zwischen dem Zug und einem Oberleitungsmast zerdrückte Auto wurde ebenfalls zerstört, doch hatte der Taxifahrer in Berlin Glück und kam wie durch ein Wunder mit vergleichsweise leichten Verletzungen davon, da das Fahrzeug auf Höhe der (unbesetzten) Rückbank zerquetscht wurde. Beim aktuellen Unfall in Düsseldorf wurde der Pkw hingegen genau auf Höhe der Fahrertür zerdrückt, wie ein Polizeisprecher erklärte. Die Bilde beider Unfälle ähneln sich in hohem Maße. ar
Beitragsbild: Symbolfoto Axel Rühle