Bei der traditionellen Tombola, die am vergangenen Wochenende wieder Teil der Taximesse in Köln war, verhagelten auch diesmal die strengen Tombola-Regeln mehreren Teilnehmenden ihre kurzfristige Freude, doch die Auslosung eines VW Touran mit Taxiausstattung vom Autohaus Hülpert aus Dortmund verlief gleich auf Anhieb glatt.
Ab 16.30 Uhr waren bereits alle Stühle im Kristallsaal von den Konzessionsbesitzern und deren Angehörigen zur Verlosung belegt. Wer keinen Stuhl mehr ergattern konnte, blieb stehen oder setzte sich auf den Teppich.
Organisiert wurde die Taxi-Tombola vom Messe-Veranstalter, der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein (FPN). Auf der Bühne präsentierte dessen Verbandsmitglied Nico Höttges die zu verlosenden Preise, darunter Taxameter, Taxischild, Taxiklingel, Fußballtickets, Fahrsicherheitstrainings- und Tankgutscheine.
Verbands-Geschäftsführer Dr. Michael Stehr hatte erneut die Funktion des Moderators inne. Elisabeth Garcia war die Losfee an der Trommel.
Die Konzessionsprüfung der Gewinner wurden durch Markus Gossmann, Vorsitzender der Taxisparte innerhalb des FPN, und seinen Verbandskollegen Armin Schötz gewohnt akribisch durchgeführt.
Gleich zu Beginn erinnerte der Moderator an die ausschlaggebenden Tombola-Regeln: An der Verlosung teilnehmen und gewinnen können immer nur Taxi- oder Mietwagenkonzessionäre, die mindestens eine Konzessionsurkunde im Original und ihren Personalausweis oder Reisepass in der Halle während der Verlosung vorzeigen können. So gab es auch diesmal mehrmals hintereinander gezogene Armbandnummern, deren Träger entweder aufgrund des Fehlens ihrer Unterlagen nur kurzfristig ein strahlendes Gesicht machten oder sogar abwesend waren.
Ganz zum Schluss wurde dann der Hauptgewinn verlost – ein nagelneuer VW Touran, gesponsert unter anderem vom Dortmunder Autohaus Hülpert. Das Fahrzeug hatte während der beiden Messetage sehr prominent am Eingang der Halle gestanden und wurde von André Roßmeisl, Taxiverkäufer vom Autohaus Hülpert, präsentiert. Diesmal konnte der Gewinner auf Anhieb gefunden werden, ohne Verzögerung und langen Fußweg für den Gewinner, denn er saß in der ersten Reihe – direkt bei Markus Gossmann und Armin Schötz am „Prüftisch“.
Nachdem alle Nachweise geprüft wurden, konnte man Jurca seine Freude ansehen. Auf Taxi-Times-Nachfrage sagte er: „Ich bin überrascht, freue mich auf das Fahrzeug und habe das Glück, es von der Taximesse mitnehmen zu dürfen.“
Nun bekommen die Mercedes-Fahrzeuge seiner Flotte Gesellschaft vom ersten Volkswagen in seinem Fuhrpark. Auch wir wünschen ihm alles Gute und unfallfreie Touran-Fahrten. hs
Beitragsbild: Taxiunternehmer Flavius-Stefan Jurca aus Maxdorf bei der Überreichung der Gewinnerurkunde
Fotos: Simi
Die „strengen“ Tombola-Regeln fand ich persönlich äußerst ungerecht.
Als geschäftsführender Prokurist eines Taxiunternehmens mit 20 Fahrzeugen war ich ausgeschlossen, da ich selbst nicht Inhaber bin, sondern „nur“ die Geschäfte führe, da mein Bruder und Inhaber sich persönlich lieber im Fahrzeug um seine Kunden kümmert und daher die immer bürokratischer werdenden Leitungsaufgaben abgegeben hat.
Als Besucher der Taximesse habe ich mit vielen Partnern gesprochen und auch schon ein paar neue Geschäftsbeziehungen angebahnt. Also genau das, wofür die Messe gedacht ist. Am Ende dann ausgeschlossen zu werden, weil der Vorname auf der Konzession nicht stimmt, fand ich offen gesagt wenig erfreulich.
Hier wäre sicherlich mal ein Update der Regeln nötig. Berechtigt sollte nicht derjenige sein, der 2 Stunden vor Messeende kurz vorbeikommt, einmal durchläuft und am Ende nur auf Gewinne hofft, sondern derjenige, der sich tagsüber die Zeit nimmt, sich mit 20 Firmen zu unterhalten und so versucht, mit neuen Partnern sein Geschäft zu verbessern. Sprich derjenige, der den Zweck erfüllt, für den die Aussteller auch auf die Messe kommen.
Just my two cents.