Der Eingang des Uber-Hauptquartiers in San Francisco wurde vergangene Woche von zahlreichen Trump-Gegnern blockiert.
Ausschlaggebend für den demonstrativen Protest vor dem Hauptquartier des Fahrdienstvermittlers ist die Zusammenarbeit von Uber mit der gerade eingeführten Trump-Regierung. Der Leiter von Uber, Travis Kalanick, ist Mitglied in Trumps Berater-Team „Strategic and Policy Forum“. „Wenn Ubers Umgang mit den Angestellten zur politischen Linie der Regierung wird, wird das schlecht für amerikanische Arbeiter sein“ sagte die Sprecherin der Initiative „Jobs with Justice“ in einem Zeitungsinterview mit dem „Business Insider“. Einige der Demonstranten ketteten sich an die Eingangstüren und bildeten eine menschliche Schranke, so dass die Uber-Angestellten das Gebäude nicht mehr zum Arbeiten betreten konnten. Außerdem wurde eine wichtige Durchfahrtsstraße blockiert. „Stop Trump, stop the hate, Uber don’t collaborate.“, riefen die Demonstranten und war auf den hochgehaltenen Transparenten zu lesen.
Sie sind nach eigenen Angaben verärgert, da Trump denkt, die Stadt gehöre ihm – und deshalb wollen sie sie, zumindest für die Zeit des Protests, dicht machen. In einer offiziellen Stellungnahme erklärt Uber die Konformität zu Trump: „Als Firma werden wir bei Themen, die Fahrgäste, Fahrer und die Städte, in denen Uber operiert, betreffen, zur Arbeit der Regierung beitragen. Ebenso, wie wir mit der Obama-Regierung gearbeitet haben, werden wir mit der Trump-Regierung arbeiten.“ Doch den Protest abmildern konnte auch diese Erklärung nicht. Dieses Wochenende haben hunderte von Uber-Nutzer Screenshots unter Hashtag #DeleteUber von sich selbst gepostet, wie sie die Ride-Hailing-App löschen, unter anderem auch als Reaktion auf Ubers wiederum sehr Trump-affinen Streikbruch am Flughafen JFK. nu
Foto: Archiv
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