Uber verkündete zusammen mit der französischen Versicherungsgesellschaft Axa, den als „selbstständig“ geltenden Fahrern in Zukunft einen Unfall- und Krankenversicherungsschutz bieten zu wollen.
Laut Pressemitteilung der Axa soll der ab dem 1. Juni erhältliche Schutz für die Fahrer in Europa angeblich kostenlos sein und Unfälle, Verletzungen, Krankheiten ebenso abdecken wie „Leistungen bei Elternschaft“. Dennoch sind offenbar Erweiterungen nötig, die die Axa dann verkauften möchte: Die beiden Unternehmen werden eine digitale Plattform aufbauen, in der der Versicherungsschutz „individuell angepasst“ und zum Beispiel um Verdienstausfall- oder Rentenversicherung „erweitert“ werden kann. Ob der als so selbstlos daherkommende „kostenlose“ Versicherungsschutz tatsächlich hält, was er verspricht oder vergleichbar ist mit dem gesetzlichen Schutz eines Angestellten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, erscheint nicht zuletzt ob der Erweiterungs-Optionen, die zum Kauf angeboten werden sollen, fraglich.
Uber-Boss Dara Khosrowshahi verkündete dennoch auf einer „Tech for Good“ genannten Konferenz in Frankreich, bei der er auch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron traf, vollmundig und verschwurbelt: „Ich bin so begeistert, diesen bahnbrechenden Schutz zusammen mit einem vertrauenswürdigen Versicherer wie der Axa anzubieten, weil wir unseren Fahrern damit den von ihnen gewünschten Seelenfrieden geben, während sie die Flexibilität, die sie schätzen, behalten können.“ prh
Symbolfoto: Taxi Times
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