Der im letzten Jahr bekannt gewordene Hackerangriff, bei dem über 57 Millionen Uber-Datensätze sowohl von Kunden als auch von Fahrern geklaut wurden, zieht auch in Europa empfindliche Strafen nach sich.
Bekannt wurde der Datenklau Ende November 2017. Der eigentliche Diebstahl fand allerdings bereits im Oktober 2016 statt. Uber hat danach über ein Jahr versäumt, die Öffentlichkeit zu informieren. Allein diese Tatsache hat sich besonders empfindlich auf das Strafmaß ausgewirkt. Uber muss in den USA 148 Millionen US-Dollar Strafe entrichten. Laut einer Meldung in 24matins.de hat Uber die Strafe bereits akzeptiert. Der Grund für die besonders hohe Strafe: Der Fahrtdienstvermittler hat sich der Vorgabe entzogen, bei einem Datenleck binnen 72 Stunden die Öffentlichkeit zu informieren. Die Verzögerung soll dazu genutzt worden sein, die Angelegenheit zu untersuchen. Uber soll aber auch 100.000 Dollar an die Hacker gezahlt haben, damit diese die Daten löschen.
Nicht ganz so hoch fallen dagegen die Strafen in Europa aus. In Großbritannien, wo die Daten von rund 2,7 Millionen Kunden und fast 82.000 Fahrer betroffen waren, soll Uber rund 434.000 Euro zahlen. In den Niederlanden spricht man von rund 174.000 Geschädigten. Dort wird Uber mit 600.000 Euro Strafe zur Kasse gebeten. Eine Strafe in Deutschland muss Uber nicht befürchten, da man hier keine Hauptniederlassung hat. sg
Symbol-Foto: Taxi Times
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.