Der milliardenschwere Vermittler von Laien-Taxis geht weltweit in die Werbeoffensive. Die Botschaft: Durch Ubers Angebot würde die Verkehrssituation in den Städten besser.
Die 2014 gegründete Werbeagentur „Kreuzbergkind“ wurde für die deutschlandweite Kampagne, die in auflagenstarken Print- und Online-Medien wie Bild-Zeitung oder Welt zu sehen ist, ausgewählt. Das Credo Ubers ist klar: Durch die Benutzung von Ubers Laien-Taxis soll die Gesamtzahl der Autos und somit die Umweltbelastung sinken und sich die Verkehrssituation in den Städten verbessern. Die Kampagne heißt „Unlocking the Cities“ (zu Deutsch etwa „Befreiung der Städte vom Stau“).
Uber beauftragt damit mehrere Werbeagenturen weltweit. Eine schwedische Agentur produziert zum Beispiel Werbespots für den asiatischen und pazifischen Markt. In ihnen werden Menschen gezeigt, die sich in Pappkartons fortbewegen und dabei in Streit geraten. Am Ende wird der vollmundige Spruch „Erschaffung besserer Städte“ eingeblendet. Die Werbespots sind auch bei YouTube eingestellt worden.
Die Wahrheit sieht bekanntermaßen anders aus. In vielen Großstädten, in denen Uber weitgehend unkontrolliert operieren konnte, sind die Fahrgstzahlen auch von öffentlichen Massentransportmitteln wie U-Bahnen und Bussen gesunken, während gleichzeitig die Zahl der privaten PKW durch Uber zunahm. Darauf deuten Untersuchungen aus den USA hin. Der überwiegende Anteil von Fahrten mit Uber entfällt auch nicht auf Sammelfahrten, sondern auf Einzeltransporte mit den bestellten Privatwagen der Uber-Fahrer. Gleichzeitig bietet Uber auch Fahrten in besonders großen Fahrzeugen, wie zum Beispiel SUVs an. prh
Symbolfoto: Uber-SUVs, Taxi Times
Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.