Aus der Schweiz verschiebt Uber Stellen im Management nach Paris. Auch in Berlin stellt Uber nach eigenen Angaben laufend Leute ein.
Ursprünglich hatte Uber in der Schweiz eine eigenes großes Büro. Doch das ist nun offenbar vorbei, schreibt die Handelszeitung: Statt bisher über zwanzig Personen werden nur noch ein gutes Dutzend Angestellte in Zürich und Genf für Uber arbeiten, berichtet das Blatt. Das US-Unternehmen bestätigte den Schritt: „Unsere Organisationsstruktur entwickelt sich kontinuierlich weiter, während unser Geschäft in ganz Europa wächst und fortschreitet“, zitiert die Handelszeitung eine Sprecherin. Die Verschiebung von Funktionen nach Paris lief seit Anfang 2018 und ist mittlerweile abgeschlossen. Weiterhin in der Schweiz läuft die Betreuung der Fahrer.
Verblüffend ist die Entwicklung deshalb, weil Uber die Schweiz vor fünf Jahren weit oben auf der Liste der zu erobernden Märkte führte. Zwischenzeitlich wurde der ganze deutschsprachige Raum inklusive Deutschland und Österreich von der Schweiz aus geleitet. Mittlerweile hat Uber in Wien immense Probleme, wegen Verstößen gegen die Rückkehrpflicht wurden mittlerweile drei Strafen verhängt – insgesamt summieren sich die Forderungen auf insgesamt 220.000 Euro.
Laut Handelszeitung hat kein anderes App-Unternehmen von Airbnb bis Booking so viel Personal wie Uber vor Ort gehabt. Allerdings bilanziert das Blatt, dass dieser aufwand zwar effektiv, aber nicht sehr effizient war. Die entstandenen Strukturen wären hinderlich für die weitere Entwicklung. Der Handelszeitung zufolge legt Uber jetzt den größeren Schwerpunkt auf Deutschland. Ein eigener Länderchef wurde in Berlin installiert, seitdem würden in der deutschen Hauptstadt fortlaufend Leute eingestellt. tm
Symbolfoto: Taxi Times
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