Kaum ist Ostern vorbei, scheinen auch die friedlichen Zeiten vorbei zu sein. Kölner Medien berichten von einem Taxi-Krieg mit Uber. Wer genau hinsieht, erkennt, dass diese Kampagne ganz gezielt von Uber gelenkt wird.
Ein Kommentar von Taxi Times Herausgeber Jürgen Hartmann
Geht es nach Berichten der Kölner Boulevardpresse, werden in Köln Fahrzeuge mutwillig beschädigt, die für Uber unterwegs sind. Wer dahinter steckt, kann allerdings nicht bewiesen werden. Die Tageszeitungen scheinen die Täter aber schon zu kennen und der Uber-Pressechef erst recht.
Seit mehreren Tagen zeigen diverse Kölner Tageszeitungen, allen voran die Boulevard- und Sensationsblätter „Bild“ und „Express“ ein weißes Fahrzeug, an dem braune Flecken zu erkennen sind. Als Foto-Quelle wird Uber genannt. Beschmiert wurden auf diese Weise mehrere Fahrzeuge, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Bei den Fahrzeugen handelt es sich wohl um Mietwagen, die für den Fahrtenvermittler Uber unterwegs sind. Für die Tageszeitungen scheint die Herkunft der Täter klare Sache zu sein. Diese Unterstellung ist alleine schon durch die Wahl der Headlines klar erkennbar: „Kölner Taxi-Krieg eskaliert“, schreibt der Express. „Der Uber-Taxi-Zoff eskaliert“, titelt die Bild-Zeitung.
Damit wird unverblümt unterstellt, dass die Täter aus dem Taxi-Umfeld kommen. Und der Pressesprecher von Uber, Tobias Fröhlich, legt geschickt noch eins drauf, indem er in diesem Zusammenhang auf Fake-Orders verweist, mit denen Uber-Autos bestellt werden, um sie dann kurz vor Eintreffen des Uber-Fahrzeugs am Abholort wieder abzubestellen. Man habe an manchen Tagen 500 Schein-Buchungen von Fake-Accounts, berichtet der Pressechef. „Es ist sehr nahe liegend, dass das aus der Taxi-Ecke kommt.“
Weder die polizeilichen Ermittlungen noch die Boulevardblätter selbst können allerdings belegen, dass es sich bei den Tätern um Taxifahrer handelt. Auch Fröhlich bleibt den Beweis schuldig, dass die Fake-Accounts aus der „Taxi-Ecke“ kommen.
Aber darum geht es letztlich gar nicht. Im österlichen Nachrichtenloch haben die Tageszeitungen ihre Schlagzeilen und Uber weiterhin seine kostenlose mediale Werbung.
Wer genau hinsieht, erkennt, dass Uber bei dieser Kampagne als heimlicher Drahtzieher agiert. Das Foto des beschmierten Fahrzeugs, das alle Zeitungen zeigen, stammt von Uber selbst, nicht etwa von einem der betroffenen Uber-Partner oder einem Pressefotografen. Es gibt auch nur ein Foto, obwohl doch mehrere Fahrzeuge beschmiert worden sind. Und da der Täter der Schmierereien nicht ermittelt ist und selbst die Presse es nicht wagt, die Schuld einem Taxifahrer zu geben, hilft der Uber-Pressesprecher Christian Fröhlich offen nach. Er bringt Fake-Bestellungen ins Spiel – die anders als Fahrzeugbeschmierungen keinen Straftatbestand darstellen – und weist die potenziellen Übeltäter der „Taxi-Ecke“ zu.
Aleksandar Dragicevic vom Kölner Taxiruf bringt es genau auf den Punkt: „Uber macht sich vom Täter zum Opfer.“ Doch nicht nur das. Uber wird zum Brandstifter und spekuliert geradezu auf den Hass der Taxifahrer, den man selber seit Jahren erfolgreich säht. Schon der damalige Uber-Chef Kalanick sprach davon, dass man sich in einem Krieg mit einem „Arschloch namens Taxi“ befände.
Den Weg dieser offensiven Kriegsführung mag das Unternehmen mittlerweile verlassen haben, doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass man immer noch kriegsartig agiert. Das Ziel heißt weiterhin „Markteroberung um jeden Preis“ und die Mittel dafür sind Missachtung geltender Regeln (Beispiel Rückkehrpflicht) und bestehender Verbote (Beispiel Wien). Und wenn der Konflikt einzuschlafen droht, setzt man gezielte Provokationen ein. So wie der Start des Uber-Dienstes in Köln nur einen Tag nach den bundesweiten Taxidemos, die sich nicht nur gegen Scheuers Eckpunkte richteten, sondern auch gegen die permanenten Gesetzesverstöße von Uber.
Ubers Image braucht eine Auffrischung, denn spätestens seit den Taxidemos hat auch die breite Öffentlichkeit verstanden, dass das Geschäftsmodell des US-Vermittlers mit einem Rechtsstaat nicht zusammenpasst. Wenn es nun aber gelingt, die Taxifahrer als die wahren Agressoren hinzustellen, als Fahrzeugbeschmutzer und Fake-Besteller, könnte das die öffentliche Wahrnehmung wieder wandeln.
Fröhlich weiß genau, dass die Fahrzeuge seiner Partner täglich gegen geltende Gesetze verstoßen und dass die Taxikollegen sich das irgendwann nicht mehr gefallen lassen. Brennende Uber-Autos wie in andren Ländern und ein aufgebrachter Taximob würden Uber genau in die Karten spielen. Soziale Unruhen werden so bewusst in Kauf genommen. Um das zu forcieren, macht der Presseprofi Fröhlich die Kölner Presse zum Spielball der (Kriegs-)Interessen seines Unternehmens. Wie Fröhlich das mit seinem journalisten Gewissen vereinbaren kann, bleibt sein Geheimnis.
Uber darf mit dieser Taktik keinen Erfolg haben, deshalb müssen die Taxikollegen weiterhin besonnen und ruhig reagieren – und auch weiterhin auf den Rechtsstaat vertrauen. Und genau dieser Rechtsstaat ist nun mehr gefordert als jemals zuvor, allen voran die Politiker und Behörden in den fünf Uber-Städten. Düsseldorf hat letzte Woche mit dem Konzessionsentzug eines Uber-Partners endlich ein erstes Zeichen gesetzt. Berlin, München, Frankfurt und Köln müssen nun ähnlich mutig und engagiert handeln, ebenso die angrenzenden Landkreise – allen voran der Landkreis Erding (zuständig für den Münchner Flughafen). Sonst müssen sich Politiker, Beamte und Mitarbeiter der Aufsichtsbehörden den Vorwurf gefallen lassen, als Handlanger und Kriegssöldner von Uber zu agieren. jh.
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.
In unserem Lande wird nicht etwas gegen diese Gesetzesbrecher unternommen, im Gegenteil die Gesetze werden den Verbrechern angepasst, wenn es nach Scheuer geht.
Wer glaubt noch an diesen „Rechtsstaat“
Handlanger > hört sich gut an – aber für wen?
Bei dem gesamten Hick-Hack werden bis dto. die tatsächlichen Antreiber zu Gesetzesänderungen im PbefG leider nicht erwähnt!
Nicht Uber hat sich bei den Koalitionsvereinbarungen mit seinen Lobbyisten eingebracht, sondern unser liebster Volkswagen Konzern!
Diese Klientel ist voran in erster Linie dabei und verantwortlich (somit der Antreiber!);
Und! > wie könnte es auch anders sein – unsere auch so tollen Politiker fallen natürlich auf das Gesabbere dieser Konzernvertreter voll herein! > weil dieser Konzern muss ja unterstützt werden > so viele Arbeitsplätze!
Und da dieser Punkt-Punkt-Punkt – Konzern (P-P-P steht für einen sehr ausfallenden Begriff) auch noch zu 50% der öffentlichen Hand zu gerechnet werden kann (whhhooo > hier fliesen nicht nur Steuern – sondern die Gewinne sofort 1 zu 1) braucht man sich letztendlich nicht zu wundern, warum unsere Herrschaften der Obrigkeit so daran gelegen ist alles für dieses Großkapitel zu tun.
Uber ist da > sieht zu >und reibt sich die Hände! (und versucht halt noch da und dort an zu schieben);
So weit so gut – ob letztendlich Volkswagen mit Uber zusammenarbeitet weiß ich nicht – zu trauen würde ich es dieser P-P-P-Klientel schon.
Letztendlich wird es darum gehen unseren Entscheidungsträgern klar zu machen was die letztendlichen Konsequenzen einer PbefG-Änderung bedeuten >
>> „VERNICHTUNG“ von:
> Tausenden Klein- u. Kleinstgewerbetreibenden (Existenzen!)
> abertausenden „sozialversicherungspflichtigen“ Arbeitplätzen
> ? Steuereinahmen für die Allgemeinheit (Umsatzsteuer | Einkommensteuer | Lohnsteuer | Gewerbesteuer)
die Scheinselbstständigen von Uber bezahlen nämlich nichts dergleichen und das Großkapital dieses Google-Ablegers zu 100% auch nicht!
Und für was das alles? Nur damit die fetten Geld-P-P-P zu noch mehr kommen!
>> in Summe : noch gesellschaftsfeindlicher geht es nicht mehr!
Sollte es tatsächlich so weit kommen brauchen sich unsere „Obrigkeit“ da hier wirklich über nichts mehr wundern.
Gut noch ist es nicht so weit und noch können wir es >denen> die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
(Kleinstgewerbe – 3 Taxen – 6 Fahrer)
..sehr differenziert und gut verständlich dargestellt, so schaut‘s aus!
Ich kann nicht verstehen, dass unsere Verbände nicht die Behörden wegen Untätigkeit verklagen. Dass z. B.das Labo in Berlin nichts gegen die Mißachtung der Rückkehrpflich der UBER Fahrer übernimmt und sich damit herausredet, dass fremde Kennzeichen nicht zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehören ist einfach ungeheuerlich.
Aber als Taxiunternehmer, mit einem Fahrzeug, der bei dem Antrag für die Konzessionsverlängerung den TÜV Bericht von vor zwei Jahren vergisst, rund machen und noch einmal dafür antanzen lassen! Als wenn das ein Riesen Verbrechen ist!So ist das Labo in Berlin!
Aha…. “ Schon der damalige Uber-Chef Kalanick sprach davon, dass man sich in einem Krieg mit einem „Arschloch namens Taxi“ befände…. “
Nun, wenn er und alle folgenden Uber-Vorstände dieser Meinung sind, dann sollte dieses Gewerbe diesen arroganten Geldpinseln kräftig vor den Koffer schei**** .
Allerdings habe ich bei dem derzeit sterbenden Taxigewerbe kaum Hoffnung , dass es noch so viel Energie aufbringt…… .
Sehen wir doch mal genau hin, VW und Mercedes als Lieferanten von Taxen und „starken Partnern des Gewerbes“ , verdrängen ihre Kunden und angeblichen Partner durch eigene Konzepte,
Was macht das Gewerbe ?
Es läuft weiter schön brav zu diesen Partnern …., wie Schafe zur Schlachtbank.
Konsequent wäre es, diese Marken aus dem Taxenbestand zu entfernen und sie als das zu brandmarken was sie sind . Was das ist, ist hier unangemessen zu schreiben.
Dann sehen wir unsere neuen Ordnungsbehörden nach dem Generationswechsel……,
da ist keine Spur mehr von Verantwortung, Tradition und Schutz des Gewerbes ……,
für die sind Taxler schlicht „gescheiterte Existenzen “ und das Gewerbe ein großes experimentelles Videospiel und Plattform für Startups , denen alle Ausnahmen auf dem Silbertablett präsentiert werden und wenn sie Pleite gehen , nachdem sie viele Unternehmen kaputt gemacht haben, dann ist dem halt so , ein „Reset“ und weiter gehts …… , aber ok, mit einem Gewerbe, wo jeder jeden versucht zu unterbieten und man Firmen wie VW und Mercedes, die einen aus dem Markt drängen wollen , auch noch unterwürfig die Stange hält, kann man es wohl machen
Die Firma UBER ist eine der grössten Verbrecher-organisationen Weltweit. Sie agiert in jedem Land und jeder Stadt unterschiedlich respektlos-agressiv und illegal. Alle Fahrer welche von dieser Drecks-firma Aufträge entgegennehmen foutieren sich um Gesetze ihrer eigenen Länder und/oder wissen zu wenig über ihren Auftraggeber! Auch in der Schweiz werden Täglich, seit mehreren Jahren von UBER und tausenden Fahrern andauernd Gesetze übertreten. Und dies mit stillschweigender Toleranz der zuständigen Behörden und Verantwortlichen Politiker. Resultat: Grassierende Schwarzarbeit, keine Sozialabgaben, keine gültigen Führerscheine, ungenügende Versicherungen, keine lokalen Bewilligungen, keine Sozialabgaben, Dumpinglöhne, usw….! Ausserdem werden die legalen Taxi-fahrer (welche sich an die Gesetze halten) aus dem Markt gedrängt ! Bitte sehen Sie in unsere Webseite; http://www.taxisektion-zh.ch
UBER muss von unseren Regierungen sofort als „Firma non grata“ deklariert werden !!