In der Schweiz verdoppele sich Ubers Umsatz angeblich alle sechs Monate, gab Uber gegenüber der Luzerner Zeitung bekannt. Wenngleich der App-Betreiber unter Kritik und bald auch vor Gericht steht, möchte er sein Geschäft im Alpenland ausweiten. Ob Uber damit Profit macht, wollte Uber-Manager Rasoul Jalali jedoch nicht bestätigen.
Der Manager von Uber Schweiz, Deutschland und Österreich antwortete auf die Nachfrage zum Profit nur „Wir sind keine öffentliche Gesellschaft“. Uber sei bislang in Zürich, Basel, Genf und Lausanne aktiv, habe dort „1.000 Fahrer und 100.000 Kunden“. Durchschnittlich müsse ein Kunde viereinhalb Minuten auf ein Uber-Fahrzeug warten. Die Fahrten werden ausschließlich mit Kreditkarte über Uber abgerechnet. Dafür behält Uber 20 Prozent vom Brutto-Fahrpreis, den Uber vorgibt. Das globale Unternehmen möchte seine Dienste auch auf Bern, St. Gallen und Luzern ausweiten, aber zuvor „an bestehenden Orten zuverlässiger werden“.
Ob Uber das gelingt, ist aber noch nicht klar. Gegenwind bekommt Uber derzeit von den Gewerkschaften, aber insbesondere von der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt Suva. Die Suva fordert von Uber Sozialversicherungsabgaben, weil für sie die Fahrer als Angestellte und nicht als Selbstständige gelten. Uber hat sich dagegen ohne Erfolg verwehrt und führt an, dass sich die Frage auch für Taxi-Zentralen stellt. Suva-Mediensprecher Takashi Sugimoto sagte, man prüfe den Einzelfall genau. Die Suva geht davon aus, dass in dieser Frage die Gerichte entscheiden werden. Man schließe nicht aus, dass das Bundesgericht entscheiden muss. Sein Urteil hätte dann bindenden Charakter. pmr
Foto: Taxi Times
Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.