Die Mehrheit der niedersächsischen Unternehmen kann sich die Anschaffung von Elektrofahrzeugen vorstellen, allerdings fehlt Ladeinfrastruktur und finanzielle Unterstützung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN).
Etwa 61 Prozent der 140 befragten Unternehmen könne sich die Anschaffung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen vorstellen. Ein Großteil der Unternehmen hält Kaufanreize für erforderlich und man wünscht sich eine staatliche Förderung in Höhe von 20 bis 25 Prozent der Anschaffungskosten. 40 Prozent gaben an, dass sie die Anschaffung bei einer Förderung von bis zu 7500 Euro pro Fahrzeug versuchen würden. 21 Prozent würden es sogar ohne Unterstützung wagen.
Nach wie vor ist, wenig überraschend, die fehlende öffentliche Schnell-Ladeinfrastruktur eine Hürde für die meisten Unternehmen. Zwar können 74 Prozent der Befragten betriebseigene Ladeinfrastruktur nutzen, jedoch reicht das den meisten nicht. 64 Prozent erwarten Lademöglichkeiten an Taxiplätzen oder speziellen Parkplätzen. Stolpersteine sähen die Unternehmer in dem Wiederverkaufswert gebrauchter Fahrzeuge und der Entsorgung gebrauchter Akkus.
Der GVN zieht das Fazit: „Es muss einen Dreiklang geben aus praxistauglichen Fahrzeugen, leistungsfähiger öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur sowie finanzieller Förderung der Fahrzeuganschaffung.“ prh
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Symbolfoto: Taxi Times