Innerhalb der Taxibranche verbreitet sich derzeit wie ein Lauffeuer die Nachricht, dass die Taxi Frankfurt eG an Uber verkauft worden sei. Der Vorstand der Taxizentrale weist das in einer Stellungnahme zurück.
„Es werden derzeit Gerüchte / Falschmeldungen, FakeNews und Lügen verbreitet“, heißt es in einer Mitteilung der Taxi Frankfurt eG. Und weiter: „Die Zentrale wurde nicht verkauft! Es wurden keine Verträge mit Uber oder einer anderen Plattform geschlossen.“.
Hintergrund dieser Gerüchte ist die Bekanntgabe von Marten Clüver, Vorstand der Taxi Frankfurt eG, dass man sich derzeit in Verhandlungen mit Thomas Mohnke befinde, seines Zeichens Generalunternehmer von Uber. Dabei soll es darum gehen, dass die Taxi Frankfurt seine Fahrtenvermittlung an eine gemeinsame Gesellschaft verpachtet, der sowohl eine Person aus Mohnkes Kreis als auch die beiden aktuellen Vorstände der Taxi Frankfurt eG, Marten Clüver und Roman Marx, geschäftsführend vorstehen sollen.
Clüver, der gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender des Zentralenverbunds Taxi Deutschland eG ist, hatte diese Information beim Treffen von Taxi Deutschland den Vertretern der Mitgliedszentralen am Dienstag verkündet. Von dieser Nachricht waren nahezu alle Anwesenden überrascht worden, fast niemandem waren diese Bestrebungen im Vorfeld bekannt gewesen.
Clüver bestätigte bei dem Treffen auch, dass noch in dieser Woche eine Generalversammlung der Eigentümer der Zentrale stattfindet, bei der über diese Planungen abgestimmt werden soll.
Diese Generalversammlung fand nun gestern statt. Sie soll laut Insiderkreisen sehr kontrovers verlaufen sein und am Ende eine Mehrheit für das Projekt Verpachtung / Verkauf gefunden haben. Es sei aber noch nichts final durch, man müsse erst noch einige Hausaufgaben machen, war von den Beteiligten zu hören. Offiziell verkündete die Taxi Frankfurt eG dazu: „Die Generalversammlung als Eigentümer der Zentrale hat sich über die Zukunftsoptionen ausgetauscht. Dabei wurden keine Verkaufsentscheidungen getroffen.“
Beitragsfoto: Taxi Times









Alles klar …. Jetzt ist klar woran das Problem gelegen hat oder liegt …
Du Nebelschwade: WELCHES PROBLEM ????????
Uber- und andere „neue Mobilitätsdienstleister“ sind bei jungen Leuten angesagt weil sie denen verkaufen, dass Rad neu erfunden zu haben. Bestellung per App, Zahlung mit Karte oder Paypal – all das gibt es auch beim Taxi schon lange, es fehlt das Marketing.
Wenn unsere Dienstleistung – die des Taxigewerbes – besser ist, haben wir eine große Kundschaft, die nicht per App bestellen möchte und Wert auf die Dienstleistung legt. Wenn das Personal nett, höflich, hilfsbereit und ehrlich ist, eine gute Beratung und eine sichere-, komfortabele Fahrt bietet, habe WIR diese Stammkunden, die Wert auf persönliche Befienung legen. Bei Uber & Co. gibt es die Fahrt von Bordsteinkante zu Bordsteinkante – völlig unpersönlich ohne jeden Service – zum Dumpingpreis. Wer Wert auf Service legt oder auf Hilfe angewiesen ist – Koffer tragen, Rollstuhl einladen, aus dem Krankenhauszimmee abholen, das Gepäck zum Zug bringen oder am Airport vom Gate abholen – wird gerne den Aufpreis für den „Taxi-Service“ zahlen und das sind unsere Kunden. Eine nette Unterhaltung auf einer längeren Fahrr in einem sauberen, gepflegten und rauchfreien Auto mit einem routinierten-, sicheren Fahrer wird für den Fahrgast ein angenehmes Erlebnis zu einem geringfügig höheren Preis, billig gibt es nur „rein, raus, Kohle, Tschüß“. Wir stehen für unsere Kundschaft 24/7 zu einem verlässlichen Preis bereit, auch in Zeiten schwacher Auslastung oder an Sonn- und Feiertagen, wenn die „Rosinenpicker“ frei haben. Wenn wir unseren Kunden als ehrliche, zuverlässige- und sichere Chauffeure brmereitstehen, werden diese das gerne in Anspruch nehmen. Die respektlosen, schnodderigen Fahrer in ihren schmutzigen- und ungepflegt Autos beschweren sich immer über weniger Kunden, doch liegt das nicht an den anderen Anbietern so dern daran, dass für respektlose „Rennfahrer“ in schmutzigen-, ungepflegt Autos niemand Geld ausgeben möchte.
Ich bin seit über 20 Jahren Taxiunternehmer und habe schon Viele kommen und gehen sehen. Die guten- fleißigen- und ehrlichen Dienstleister sind noch am Start, die Jungen Wilden mit ihren ach so tollen Ideen mit wenig Aufwand viel Geld abzudecken, neue,- bessere Zentralen zu gründen oder Schickimickie-VIP-Taxi-Angeboten bieten meistens kurze Vorstellungen.
Kundenservice kann eine Vermittlungsplattform eben nicht bieten…ist „nur“ eine KI.
Was braucht das Taxigewerbe für die Zukunft?
An allererster Stelle Klarheit über die eigenen Interessen, über das, was wir wollen.
Umsatz, eh klar. Kommt bekanntlich von den Kunden. Wie kommen die Kunden zu uns?
Da wird es interessant. Denn bisher kam der Kunde mit seinem Auftrag über persönlichen Kontakt per Telefon, PC, Tablet oder Smartphone direkt zum Taxi oder zur Zentrale.
Nun versuchen sich die gewerbefremden Plattformen als eigentliche Ansprechpartner beim Kunden bekannt zu machen.
Über den Umweg mit den illegalen Pseudotaxis in Form von Mietwagen ist das auch gelungen. Besonders Uber (nur zur Erinnerung: will das Taxi töten, weltweit. -ex ceo Travis Cordell Kalanick).
Nun folgt also die nächste Angriffswelle der gewerbefremden Vermittlungssysteme, die keinerlei Interesse am System Taxi haben.
Es geht ihnen ganz einfach um maximalen Profit für die Investoren im Hintergrund. Stichwort shareholder-value.
Es geht ihnen nicht um eine qualifizierte Dienstleistung. Weder für die Fahrgäste. Noch für die vermittelten Taxis. Wie derzeit bei den Pseudotaxis, die zum kriminellen Handeln durch Dumpingpreise genötigt, erpresst werden.
Im Bereich Mietwagen haben UberBolt&Co das Marktgeschehen ausser Kraft gesetzt, sind als MARKTSTÖRER tätig.
Sie stellen sich außerhalb der Marktwirtschaft.
Denn sie übernehmen die Preisfestsetzung, die aber beim Kunden und Mietwagenunternehmer zu liegen hat. Der Maximalprofit durch Provision ist das Geschäftsziel. Vermittlung ist aber ein Werkzeug. Nicht Selbstzweck.
Die gemeinsamen Interessen des Taxigewerbes haben wir zu bündeln und mit Kommunikationswerkzeug in EIGENEN Händen zu halten.
Der tödlichste Fehler ist, daß wir uns auseinander treiben lassen. So wie derzeit der alte Konflikt zwischen selbstfahrenden Einzelunternehmern und Mehrwagenbetrieben uns als Gesamtgewerbe das Genick brechen wird.
Aber genau das wird passieren, wenn nicht endlich echtes genossenschaftliches Handeln im gemeinsamen Interesse zurück kommt.
Viele Betriebe arbeiten bereits mit mehreren Zentralen. Wie auch hier in München. Das ist ineffizient. Das erhöht die Kosten!
Lasst uns diesen Zwist beenden!
Zu Zeiten von Pferdedroschken hat die Genossenschaft in München das Heu für die Fiaker gemeinsam beschafft. Heute gibt’s die Aufgabe, ein vom Taxigewerbe beherrschtes Vermittlungssystem gemeinsam zu betreiben. Bundesweit, Europaweit.
Ohne rabiaten Provisionsabsauger dazwischen.
Ein flächendeckendes gemeinsames Vermittlungssystem in unserer Hand für unsere Kunden!
GENAU !!!!
Wenn man noch die Hausaufgaben machen muss, dann steht ein Verkauf/Verpachtung kurz bevor. Punkt.
Geld regiert die Welt und wenn „großes Geld“ auf „kleines Geld“ trifft, ist es nur eine Frage der Höhe des Geldes, das „großes Geld“ „kleinem Geld“ abzugeben bereit ist, um die Bahn freizubekommen. In Berlin hatten wir das bereits in kleiner Form. Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, wie das damals „große Geld“ jetzt zum „kleinen Geld“ mutiert.
Ein „Pachtgeschäft“ mit Uber eingehen, ist für mich auch eine Art „Verrat“. Aber interessant auf was für Ideen und Geschäfte die Vermittlungsplattformen inzwischen schon kommen…um die Taxibranche noch mehr zu „Unterwandern“…
In der Taxi Frankfurt eG sind auch nur noch eine Handvoll Mitglieder, alle anderen sind nur Anschlusspartner oder Vermittlungsteilnehmer.
Die können jetzt richtig Kasse machen.