Ab September kurvt das „Blaxi“ durch die Marktgemeinde Völs. Der von der Gemeinde bezuschusste Fahrdienst für Senioren ab 65 wird von Ehrenamtlichen in einem Mietauto durchgeführt. Der Taxi-Obmann sieht solche Projekte kritisch.
Das „Blaxi“ wird immer montags, mittwochs und freitags zwischen 8.30 bis 11.30 Uhr fahren. Wer den Fahrservice nutzen möchte, muss sich in einem einstündigen Zeitfenster telefonisch voranmelden. Die Senioren können den Service nur innerhalb des Ortsgebietes von Völs nutzen. Eine Einzelfahrt kostet 2 Euro. Organisiert wird das „Blaxi“ vom Gesundheits- und Sozialsprengel. Es sind ausschließlich ehrenamtliche Fahrer im Einsatz. Die Probephase dauert bis Ende Februar nächsten Jahres an. Die Gemeinde bezuschusst das Projekt mit 10.000 Euro, ein extra Auto wurde bereits angemietet.
Dem Obmann der Fachgruppe Taxi, Friedrich Jäger, sind Fahrservice dieser Art schon lange ein Dorn im Auge. Es sei ihm ein Herzensanliegen, das Ganze in gewerbliche Bahnen zu lenken. „Es gibt da die unterschiedlichsten Konstellationen in ganz Österreich. Alle Systeme sind nicht nachhaltig, denn sobald die Stadt nicht zubuttert, funktionieren die ganzen Fahrservice nicht mehr.“ Solchen Fahrdiensten Einhalt zu gebieten, sei jedoch äußerst schwierig. „Die Initiatoren stützen sich auf ein Urteil des Landgerichts Oberösterreichs, das besagt, das wirtschaftliche Risiko läge nicht bei den Vereinen oder Initiatoren, sondern beim Staat, die Gemeinde trügen das unternehmerische Risiko.“ nu
Symbol-Foto: Taxi Times
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Warum bei solchen Ideen auf einmal ein Aufschrei der Taxiunternehmen. Die Fachgruppe soll das Rettungstaxi in Angiff nehmen. Das Rote Kreuz nimmt den Taxiunternehmen mit den Sitzendkrankentransporten ohne Gesetzeslichen Grundlagen in ganz Österreich Millionen an Umsätzen weg. Nur deshalb weil sich keiner gegen diesen Missbrauch darüber getraut. Lg Kogoj Peter