Der Verband des privaten gewerblichen Straßenpersonenverkehrs Nordrhein-Westfalen e. V. (VSPV) hat auf seiner Delegiertenversammlung vergangene Woche ein deutliches Zeichen für Kontinuität und Geschlossenheit gesetzt – und zugleich ein klares Nein zur Plattformökonomie formuliert.
Im Rahmen der turnusgemäßen Vorstandswahlen am 20. September wurden der 1. Vorsitzende Jörg Füchtenschnieder, der 2. Vorsitzende Rainer Nee sowie das Vorstandsmitglied Ingo Riedel mit klaren Mehrheiten im Amt bestätigt. Füchtenschnieder erhielt dabei sogar ein einstimmiges Votum, was ein starkes Signal des Vertrauens und der Einigkeit innerhalb des Verbandes darstellt.
Besonderes Augenmerk der Veranstaltung galt einer Satzungsänderung, mit der sich der VSPV noch deutlicher gegen Plattformanbieter wie Uber positioniert. Künftig ist eine verbindliche Erklärung Voraussetzung für die Aufnahme in den Verband: Neue Mitglieder müssen zusichern, nicht für Plattformdienste zu fahren. Bei Verstößen droht der Ausschluss.
„Wir geben ein deutliches Bekenntnis ab: Wer die Regeln des Personenbeförderungsrechts umgeht, wer Lohndumping und Scheinselbstständigkeit zum Geschäftsmodell erhebt, der gehört nicht in unsere Reihen“, betonte Jörg Füchtenschnieder. Auch VSPV-Geschäftsführer Sascha Waltemate stellte klar: „Unsere Branche ist keine Plattformökonomie zweiter Klasse – wir stehen für Fairness, Seriosität und Rechtstreue.“
Die Delegiertenversammlung fand unmittelbar vor dem Westfälischen Taxi- und Mietwagentag statt – ein symbolischer Zeitpunkt, um die Interessenvertretung des privaten Straßenpersonenverkehrs in NRW zu stärken. Mit dem klaren Bekenntnis zur eigenen Linie sendet der VSPV eine deutliche Botschaft – sowohl an die Branche als auch an politische Entscheidungsträger. Der Verband positioniert sich damit nicht nur als verlässlicher Interessenvertreter für Taxi- und Mietwagenunternehmen, sondern auch als klare Gegenstimme zur Plattformökonomie im Verkehrssektor. nu
Beitragsfoto: Ingo Riedel, Jürgen Lengert, Rainer Nee, Ulrich Kemper, Jörg Füchtenschnieder, Karen Leifeld und Sascha Waltemate (v.l.n.r.); Foto: VSPV e.V.









Schon gut, aber damit berauben sich die betroffenen Kollegen der Chance, durch vorbildhafte Dienstleistung Stammkunden von Plattformen zu gewinnen.
Das müssten Sie mir bitte erklären. Wieso sollte sich irgendwer der Möglichkeit berauben Kunden zu gewinnen, nur weil er sich gegen Gesetzesbrecher stellt?
Ich erkenne hier keinerlei Zusammenhang. Unsere Weigerung als Unternehmerverband diese Unternehmen aufzunehmen und zu betreuen, hat doch auf den Taxi- und Mietwagenkunden keinerlei Einfluss.