Mit der Anlieferung von Mobilitätsdaten wird auch die Taxibranche in Zukunft dazu beitragen, die unterschiedlichsten Mobilitätsangebote digital zu vernetzen. NRW.Mobidrom will die entsprechenden Schnittstellen entwickeln und Daten bereitstellen.
Neben den Echtzeitdaten stehen auch statische Daten im Fokus der Gesellschaft. Beispiele sind Informationen von Taxis, Sharing-Fahrzeugen, NRW-Straßen und Autobahnen sowie dem ÖPNV. Auch Fahrpläne, aktuelle Sperrungen auf Autobahnen oder künftige Baustellen, mit denen man rechnen sollte, sind bei der Planung von Reisen, großen Veranstaltungen oder auch Bauvorhaben wichtig. Nicht nur Pendlern, sondern auch dem Transportgewerbe können diese Informationen in Zukunft helfen, Fahrten effizient zu planen.
Weil das Mobilitätsdatengesetz und die Übermittlung der Daten und deren richtige Nutzung eine große Herausforderung für alle Akteure bedeutet, hat sich der Verband des privaten gewerblichen Straßenpersonenverkehrs Nordrhein-Westfalen VSPV e.V. an die neugegründete Landesgesellschaft NRW.Mobidrom gewandt. Ihr technisches Herzstück ist eine Datenplattform mit einem einfachen Zugang für Mobilitätsdaten. Sie wird derzeit aufgebaut und will künftig verkehrsträgerübergreifend statische und dynamische Daten bündeln, aufbereiten und bereitstellen. Gleichzeitig bietet das Mobidrom organisatorische und technische Unterstützung, um die Anbindung zu vereinfachen und einen besseren Zugang zu den Diensten zu ermöglichen.
Die Landesgesellschaft wird Mobilitätsdaten und Services aus Nordrhein-Westfalen auch mit weiteren Mobilitätsdatenräumen in anderen Bundesländern auf Bundes- oder auch EU-Ebene verbinden. Im Fokus stehen hier insbesondere die Mobilithek als Nationaler Zugangspunkt (National Access Point, kurz NAP) und der Mobility Data Space (MDS).
Da bei der Datenanlieferung das Taxigewerbe eine wichtige Rolle spielt, haben der VSPV-Geschäftsführer Sascha Waltemate und NRW.Mobidrom-Geschäftsführer Dr. Jochen Harding bei einem gemeinsam Treffen die Gelegenheit genutzt, um den ersten Kontakt herzustellen. „Wir sind gerade gestartet und sprechen derzeit mit ganz unterschiedlichen Anspruchsgruppen. Ich freue mich deswegen besonders, wenn etablierte Akteure wie der VSPV so proaktiv den Kontakt zu uns suchen und die Zusammenarbeit anbieten,“ so Jochen Harding. Beide Geschäftsführer sind sich einig: „Es geht nicht darum, die Gegenwart zu verwalten, sondern die Zukunft zu gestalten.“ sg
Beitragsfoto: VSPV- Geschäftsführer Sascha Waltemate und NRW.Mobidrom-Geschäftsführer Dr. Jochen Harding vor dem Mobidrom. Foto: VSPV