VW-Digitalchef Johann Jungwirth äußerte sich in einem Interview mit dem manager magazin über autonomes Fahren. „Selbstfahrende Autos werden ein superprofitables Geschäft für Volkswagen“
Laut Jungwirth plane man, ab 2021 in zwei bis fünf Städten mit komplett selbstfahrenden Fahrzeugen zu starten. „Diese Fahrzeuge sollen jedes Ziel in der Stadt anfahren können, das wird ein echter Tür-zu-Tür-Transport. Wir testen die Sedric-Fahrzeuge aktuell auf unserem Werksgelände in Wolfsburg und auf dem Prüfgelände in Ehra-Lessien. Auch auf ganz normalen Straßen erproben wir unsere selbstfahrenden Fahrzeuge, allerdings noch mit eingeschränktem Funktionsumfang.“
Mit Roboterautos und „Moia“ will VW den Weg vom reinen Autohersteller zum Mobilitätsanbieter beschreiten: „Im Rahmen des Co-Creation Prozesses von Moia testen bis zu 3.500 Kunden in einem geschlossenen Test mit zunächst 20 Volkswagen T6 die Algorithmen und operativen Prozesse. Hannover ist die Vorbereitung für den Start des vollen Produktes Ende 2018 in Hamburg. Anfangs werden wir Shuttles mit Fahrern anbieten. Während der Erprobungszeit des Autonomfahr-Modus haben unsere Shuttles noch einen Menschen an Bord, der übernehmen kann, sollte das System eine falsche Fahrentscheidung treffen.“
Moia startet im nächsten Jahr zunächst mit 200 rein elektrischen Fahrzeugen mit bis zu sechs Sitzplätzen. Ein Ausbau auf bis zu 1.000 Fahrzeuge sei geplant. Im Rahmen des X-Shuttle-Projekts würden derzeit auch Mitarbeiter-Mitfahrgelegenheiten zwischen Braunschweig und Wolfsburg und On-Demand-Fahrten im Werk getestet. Dabei werde auch die Akzeptanz und der Bedarf an Zusatzdiensten geprüft. X-Shuttle-Mitfahrer könnten etwa Getränke im Fahrzeug kaufen oder mit ihrem Werksausweis bezahlen. Zudem könnten sie Pakete im Auto aufgeben, da ein DHL-Lesegerät integriert sei. „X-Shuttle ist ein fahrender Concierge.“ nu
Symbol-Foto: VW
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