In Österreich stehen derzeit Politiker in der Kritik, weil Mitarbeiter in deren Ministerien und Parteien offenbar regelmäßig den Uber-Fahrdienst nutzen. Das Portal „Unzensauriert“ wirft dem Finanzminister jetzt sogar in einem Bericht „Doppelmoral“ vor.
Das Finanzministerium fahre mit Uber und schicke dem Fahrdienst aber gleichzeitig die Finanzpolizei ins Haus. Konkret ermittelt die Behörde wegen des Verdachts der Steuer- und Abgabenhinterziehung im Zusammenhang mit nicht angemeldeten Fahrern, die im Auftrag von Uber in Wien eine massive Konkurrenz gegen die heimischen Taxifahrer gebildet haben. Und trotzdem hat das Finanzministerium in letzter Zeit den App-Fahrdienst in Anspruch genommen und dies nicht aus Ermittlungsgründen, wie Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) eingesteht: „Es wurden vier Fahrten mit dem Fahrtendienst Uber über eine Ressortkreditkarte getätigt.“
Auch Außenminister Kurz ließ Mitarbeiter auf Staatskosten mit Uber fahren: „Es haben zwei dienstlich notwendige UBER-Fahrten stattgefunden. Die Gesamtkosten haben insgesamt Euro 15,00 betragen und wurden – nach Bezahlung durch die Bediensteten – im Wege der Reiseabrechnung geprüft und verbucht.“ nu
Foto: ÖVP
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