Die Welser Taxibranche hat offensichtlich ihren guten Ruf verloren. Das Fahrziel sei häufig mit Absicht nur auf Umwegen erreicht worden und die Vorwürfe gegen die Taxler häufen sich. Das Ganze gipfelte Ende letzten Jahres in einer angeblichen Vergewaltigung durch einen türkischen Taxifahrer. Der Verdacht bestätigte sich zwar nicht, aber der Imageschaden hält sich hartnäckig, sodass jetzt die Taxiunternehmen und die Wirtschaftskammer Maßnahmen ankündigten.
Die Branchenvertreter haben sich, einem Bericht des ORF zu folge, darauf geeinigt, gemeinsam das Ansehen und das Vertrauen durch mehrere Maßnahmen wieder zu stärken. So werden künftig Beschwerden über bezahlte Fahrten im Bürgercenter der Stadt gesammelt und dann weitere Schritte eingeleitet. Außerdem soll es verstärkt Polizeikontrollen geben, bei denen zum Beispiel Konzessionen gecheckt werden. Auch dem angeblichen zu rasanten Fahrstil der Taxifahrer soll polizeilich entgegengewirkt werden. Eine herausgegebene Broschüre mit Rechten und Pflichten soll sowohl Taxler als auch Fahrgast umfassend aufklären und so auch manchen Lenker dazu animieren, sein Auto sauber zu halten, schließlich darf sich der Kunde aus einer Reihe Taxis das ihm „sympathischste“ aussuchen. Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) und Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (ÖVP) wollen zu den beschlossenen Maßnahmen außerdem Testfahrer einsetzen, um schwarze Schafe der Branche schnell ausfindig machen zu können.nu
Foto: Archiv
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