Sechs Jahre ließ die neue Caddy-Generation auf sich warten. Gestern Abend wurde die neue Basis für das auch im Taxigwerbe beliebte Modell in Düsseldorf der Weltöffentlichkeit vorgestellt.
Schon auf den ersten Blick wird klar, dass am neuen Caddy wirklich alles neu ist und das, obwohl man ihn trotzdem sofort wiedererkennt. Anders als sein Vorgänger baut der Caddy jetzt auf der sogenannten MQB Plattform auf, was sich unter anderem anhand gewachsener Abmessungen deutlich macht.
So ist der Caddy 5 jetzt um 93 Millimeter länger geworden und in der Breite um 62 Millimeter gewachsen, was unter anderem in einem längeren Radstand von jetzt rund 2,75 Meter resultiert. Zwischen den Radkästen im Kofferraum ist jetzt auch mehr Platz. In Kombination mit einer breiteren Heckklappe soll der Caddy jetzt auch Europaletten quer schlucken. Ganz neu ist auch das Fahrwerk: War im Heck bislang eine starre Hinterachse mit Blattfedern verbaut, ist dort jetzt eine längslenkergeführte Starrachse mit Panhardstab zu finden. Die Blattfedern sind nun durch Schraubenfedern ersetzt worden, die mehr Komfort versprechen.
Ob der neue Caddy aufgrund der neuen Platzverhältnisse weiterhin ein Platzhirsch beim Rollstuhltransport bleiben wird, ist allerdings noch unklar, denn die neue Hinterachskonstruktion stellt die Umrüster vor eine ganz neue Herausforderung. Auch das um 25 Millimeter niedrigere Dach ist sicherlich nicht förderlich für den Rollstuhltransport.
Wie gehabt wird es den Caddy mit zwei verschiedenen Radständen geben Beide Karosserieversionen bieten maximal sieben Personen Platz. Neu ist, dass in der dritten Sitzreihe jetzt zwei Einzelsitze verbaut sind.
Beim Marktstart wird es den Caddy mit Diesel- und Benzinmotoren geben, die ein Leistungsspektrum vom 75 bis 122 PS abdecken. Es ist davon auszugehen, dass stärkere Versionen folgen werden. Unklar ist hingegen, ob es den neuen Caddy auch als CNG Variante geben wird.
Alle TDI-Modell sind mit der besonders effektiven Abgasreinigung Twindosing ausgestattet, die für besonders niedrige Stickoxidemissionen sorgt. Alle Motorvarianten verfügen über einen Partikelfilter.
Bis der neue Caddy mit Taxipaket bestellbar ist, wird naturgemäß noch einige Zeit vergehen. Mit den ersten Auslieferungen ohne Sonderumbauten ist nicht vor Herbst 2020 zu rechnen. Wer sich also in diesem Jahr noch einen neuen Caddy als Taxi zulegen will, der sollte auf den Caddy 4 zurückgreifen und den Wagen sofort bestellen, wie dr Taxi-Ansprechpartner Joachim Flämig erst kürzlich bei einer Veranstaltung betonte, da bei einem Modellwechsel nicht bis zum Auslaufen der Produktion damit zu rechnen ist, dass alle Modellvarianten verfügbar sein werden. Wer sich den neuen Caddy persönlich anschauen möchte, kann das in der Schweiz auf dem Genfer Automobilsalon tun. Dort wird der neue Caddy vom 5. bis zum 15. März ausgestellt sein. sg
Fotos: VW Nutzfahrzeuge
Auf den ersten Blick die Billigversion eines Franzosen , billig nicht nur wegen des billig aussehenden Designs, sondern weil er immer noch keine zu öffnenden Fenster hinten hat und damit im Sommer ein Schwitzkasten und im Winter eine Miefbude bleibt.
Dadurch das da jemand bewusst Behinderte diskriminiert , indem das Dach des Erfolgsmodells niedriger wird und durch die Hinterachse die Tiefe beim Umbau fehlt und die optische Wertigkeit des Modells stark gelitten hat , empfinde ich dieses Modell nicht als Neuerung , sondern als terroristischen Akt eines Designers..
Eine harte (Vor?)-Verurteilung eines Modells, das man bisher nur als Foto gesehen hat…
Ich gebe dem Vorredner vollkommen recht. Mich würde tatsächlich interessieren, mit wem VW da zusammengearbeitet hat und warum ich mir den alten Caddy geholt habe, weil mich der Citan so abgeschreckt hatte.
Jetzt eine längslenkergeführte Starrachse mit Panhardstab: das hatte der Passat von 1976 ach schon: Comfort??? Kaum vorstelbar da so etwas noch gebaut wird.
Jetzt eine längslenkergeführte Starrachse mit Panhardstab: das hatte der Passat 1976 auch schon: Comfort???
Mann hat doch etwas moderneres erwartet !