Bei der Fachkonferenz „Who drives tomorrow’s mobility“ vom 3. bis zum 5. Mai in Brüssel wird von zahlreichen Fachleuten ein kritischer Blick auf die Mobilitätslandschaft heute und deren mögliche Zukunft geworfen.
Unter der Leitung des Initiators Wim Faber wird es bei der Konferenz neben den Fachvorträgen ausreichend Zeit für angeregte Diskussionen und fachlichen Austausch geben. Nach einem als „Cey-Note“ deklarierten Vortrag, bei dem eine Mitarbeiterin der Londoner Beraterfirma Frost & Sullivan auf den Status Quo der heutigen Mobilitätsstrukturen eingeht und anschließend einen Blick „hinter den Horizont“ wirft, stehen die Trends der Zukunft auf der Themenagenda: Unter dem Schlagwort „Die Stadt in der Verantwortung“ geht es in verschiedenen Vorträgen um Mobilitäts- und Logistiklösungen im Umfeld eines Städtewachstum und einer sich verändernden Industrie.
So erörtert beispielsweise Ivo Cré, der stellvertretende Direktor von POLIS Network, die wachsende Bedeutung der Stadt. Auch Professor Dr. Cathy Macharis, Leiterin der Forschungsgruppe MOBI (Mobilität, Logistik Und Automotive Technology Research Center) gibt einen Ausblick auf die mögliche Zukunftsmobilität der Städte.
Kaan Yildizgöz, der Ausbildungsdirektor der Internationalen Vereinigung von Öffentlichem Verkehr (UITP), Brüssel und Sampo Hietanen, CEO von MaaS Global Ltd Helsinki, konferieren über den Themenkomplex: „Mobilität als Service – Ändert es die Welt und wann?“
Die Renault-Nissan-Gruppe führt aus, inwieweit die Zukunft der Elektromobilität und die autonome Mobilität in der Taxibranche zu Veränderungen führen werden.
Das Nachmittags-Programm startet dann mit dem schönen Titel: „Verschiedene Ausblicke und verschiedene Möglichkeiten, die Zügel in der Hand zu halten“. BZP-Vorstandsmitglied Herwig Kollar von der Taxi Deutschland eG stellt die Frage, ob ein neues Geschäftsmodell in der Taxibranche tatsächlich notwendig ist, während Tarek Mallah, Chef eines New Yorker Beförderungsunternehmens, dass eine gewandelte Branche auch ein neues Geschäftsmodell benötigt. Michel Petre, Geschäftsführer des Brüsseler Betriebs „Taxis Verts“, zeigt am Beispiel der Projekte Collecto und Splyt die Rolle des Taxigewerbes innerhalb der öffentlichen Transportsysteme auf.
Der letzte Themenblock des Tages beschäftigt sich mit der Thematik „Verschiedene Systeme, unterschiedliche Regulierung?“ Hierzu nehmen der Minister für Mobilität und PublicWorks der Brüsseler Hauptstadtregion, Pascal Smet, Olli-Pekka Rantala, der Generaldirektor der Dienstleistungsabteilung des Ministerium für Verkehr und Kommunikation von Finnland und Dirk Ritter, Leiter der Transportregulierungsbehörde des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Hamburg, Stellung.
Am Freitag referiert Dr. Michael Galvin, Leiter der Londoner Regulierungsstelle, über „Neue Geschäftsmodelle für ein verändertes Geschäftsumfeld“. Sonila Metushi, die Taxi-Spezialistin der IRU, wird eine Initiative ihrer Organisation vorstellen, die sich mit der „Rolle und dem Platz des Taxis im Jahr 2030 beschäftigt. Matt Daus, Präsident der Internationalen Vereinigung von Transportation Regulators (IATR) liefert nach einer kurzen Pause „Ein schnelles Update auf neue regulatorische Akzente weltweit.“ Abschließend findet am runden Tisch mit dem „Taxi-Professor“ James Cooper ein Gedankenaustausch statt.
Die Konferenz findet in Englisch statt, um Vorab-Registrierung wird gebeten. nu
Foto: Wim Faber
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