Für 84 Prozent der Befragten gehören „Taxis zu Wien wie der Stephansdom“. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes „Integral“. Bei der Frage nach den sichersten Anbietern landete das Taxi weit oben und Uber & Co. ganz hinten.
Wer Gäste in Wien empfängt, kommt nicht darum herum, ihnen auch den Stephansdom zu zeigen. Das dachten sich wohl auch die Verantwortlichen der Taxizentrale 40100, die am gestrigen Freitag hochrangige Taxigäste aus Deutschland zum alljährlichen Erfahrungsaustausch empfingen und als Rahmenprogramm eine Führung durch den Stephansdom organisierten – dem Wahrzeichen der Stadt.
Wien ohne Stephansdom ist undenkbar, doch auch andere Wahrzeichen zählen zu unverzichtbaren Merkmalen der österreichischen Hauptstadt. Mehr als jeder Vierte von fünf Befragten im Alter zwischen 18 und 69 Jahren haben bei einer Umfrage der Aussage zugestimmt, dass „Taxis zu Wien gehören wie der Stephansdom“. Dies ist das Ergebnis einer Studie „Taxi 40100 – Mobilitätskonzepte“, welche die Taxizentrale zu Jahresbeginn veröffentlicht hatte.
Das beauftragte Marktforschungsinstitut Integral hatte dazu als repräsentativen Querschnitt insgesamt 502 Personen befragt und dabei die Befragten um deren Einschätzung verschiedener Mobilitätskonzepte zur Individuellen Personenbeförderung gebeten. Dazu zählen neben dem Taxi auch Carsharing-Angebote, Mietwagenangebote mit und ohne Chauffeur, E-Scooter und Leihfahrräder. Letztere landeten bei der Stephansdom-Frage überraschend auf Platz zwei (49 Prozent), während die in ganz Europa eher unbeliebten E-Skooter mit 16 Prozent das Schlusslicht bildeten. Mittendrin mit 33 Prozent landeten Mietwagen mit Chauffeur wie etwa Uber und Bolt (wobei letztere aufgrund der neuen österreichischen Gesetze zum Jahreswechsel ihren Dienst einstellten). Die klassischen Wiener Pferde-Fiaker wurden nicht abgefragt. Sie gelten eher als touristische Attraktion und weniger als typisches Fortbewegungsmittel.
Geht es nach der Nutzung dieser Fortbewegungsmittel, schneiden unter den 502 Befragten Taxis ebenfalls am besten ab. 87 Prozent gaben an, Taxis in Wien bereits genutzt zu haben, fast die Hälfte innerhalb der letzten drei Monate. Einen Mietwagen mit Chauffeur nutzen laut eigener Angabe 45 Prozent, lediglich ein Fünftel während der letzten 90 Tage. E-Scooter landeten auch bei dieser Frage auf dem letzten Platz.
Als eines der markantesten Unterscheidungsmerkmale zwischen Wiener Taxis und Mietwagen gilt der behördlich festgelegte Taxitarif. Letzterer ist für fast alle Befragten sehr bzw. eher wichtig (91 Prozent), während nur zwei Prozent angaben, dass ihnen das „überhaupt nicht wichtig“ sei.
Die Möglichkeit eines Taxi-Sharing wünschen sich 18 Prozent „auf alle Fälle“, 44 Prozent sind hier noch unschlüssig („Vielleicht“), 39 Prozent wünschen das eher bzw. sicher nicht. Taxi 40100 arbeitet laut eigenen Angaben aktuell intensiv an der Einführung eines Taxi-Sharing-Angebotes für Wien.
Geht es nach der Bekanntheit der verschiedenen Unternehmen, ist Taxi 40100 die bekannteste Marke, gefolgt von Uber, Taxi 31300 (der zweiten wichtigen Taxizentrale in Wien) und Airport Driver, einem Mietwagenshuttle. Durchaus bemerkenswert sind die Umfrageergebnisse der letzten Frage der Studie zum Thema Sicherheit. Zu den sichersten Unternehmen, die namentlich bekannt sind, (Frage: Wie sicher fühlen sie sich, wenn sie in Wien mit *** unterwegs sind?) zählen Taxi 31300 (91 Prozent), gefolgt von Taxi 40100 (89 Prozent) und Flughafentaxi ttc (73 Prozent). Uber (56 Prozent), Bolt (51 Prozent) und Holmi (42 Prozent) rangieren auf den untersten Plätzen. jh
Hinweis in eigener Sache: Diese und andere Neuigkeiten aus der Taxibranche können Sie auch jede Woche in unserem kostenlosen Newsletter nachlesen. Am besten gleich anmelden.