Zuletzt war der von der Gemeinde unterstütze AST-Service ins Wanken geraten, da, wie nön.at berichtete, das durchführende Taxiunternehmen Westermayer mit Ende August gerichtlich geschlossen wurde
Das waren zunächst schlechte Nachrichten für die Einwohner der niederösterreichischen Gemeinde St. Andrä-Wördern. Denn mit dem von der Gemeinde unterstützen AST-Taxi konnten die Einwohner im Großraum der Gemeinde ab vier Euro mit dem Taxi zum Ziel fahren. Jetzt hat der Gemeinderat beschlossen, dass es das Mobilitätsangebot weiterhin geben soll.
Durchgeführt werden die Fahrten nun durch das Unternehmen Harry’s Taxi, deren Inhaberin Gertrude Westermayer bislang den AST Taxi-Service interimsmäßig durchgeführt hat. Im gleichen Zuge hat die Marktgemeinde auch beschlossen, die Förderung von bislang 72 Cent pro Kilometer auf 80 Cent zu erhöhen.
Für die Kunden soll sich nur wenig ändern. Das Beförderungsentgelt sowie der Bestellvorgang bleiben identisch. Sogar die beiden eingesetzten vollelektrischen Fahrzeuge werden weiterhin eingesetzt. Zudem, so hat die Gemeinde beschlossen, soll ein weiteres AST Taxi als Ergänzung zum bestehenden Öffi-Angebot in Hintersdorf und Kirchbach etabliert werden. Aktuell ist von der Gemeinde eine Kalkulation des Landes Niederösterreich und des Verkehrsverbundes angefragt. sg
Kommentar der Redaktion: Was wie eine Erfolgsgeschichte klingt, liest sich zwischen den Zeilen auch als Misserfolg. So scheinen die beteiligten Taxiunternehmen schon mehrfach Erfahrungen mit drohenden Insolvenzen gehabt zu haben, was auch nicht wirklich wundert, wenn die Gemeinde einen Zuschuss von lediglich 72 Cent pro Kilometer gewährt. Ob es eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen den beiden oben genannten Unternehmen gibt, entzieht sich unserer Kenntnis.
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Symbolfoto: Mikekilo74 cc by-sa 3-0