Der Erfolg des Konzeptes im Landkreis Fürstenfeldbruck nahe München reißt nicht ab. 2017 wurden 100.000 Fahrgäste gezählt – erhofft hatte man sich 30.000.
Taxi Times berichtete bereits im Juni über die Erfolgsmeldungen und laut der Süddeutschen Zeitung geht der Trend weiter; im Oktober allein waren es über 9.000 Fahrgäste. Der Landkreis unterstützt das Angebot, das von einem örtlichen Busunternehmen durchgeführt wird, mit jährlich 1,1 Millionen Euro. Somit entfällt auf jeden transportierten Fahrgast, den die Fahrt nicht mehr kostet, als ein gewöhnliches Busticket, elf Euro an Subventionen.
Der ÖPNV-Verantwortliche im Landratsamt, Hermann Seifert, erhofft sich, dass dadurch mehr Menschen auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Seifert sieht großes Wachstumspotenzial.
Die Spitzenzeit für die Kleinbusse sei zwischen Mitternacht und zwei Uhr Nachts, wenn die Diskothekenbesucher, sonst typische Taxi-Kunden, nach Hause wollten, oder am Sonntagvormittag, wird der Chef des Busunternehmens zitiert. Auch zu Zeiten, zu denen die Nachbarstadt Stadt Germering ihr Angebot an Bussen ausgedünnt hat, werden verstärkt „Ruf-Taxis“ bestellt. Der Kunde muss die Fahrt 45 Minuten vorher in der Telefonzentrale des Busunternehmens bestellen, und lässt sich dann bis zu seiner Wunsch-Haltestelle bringen. prh
Foto: Taxi Times
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