Vergangene Woche ist eine weitere, achtseitige Ausgabe des BZP-Reports erschienen. Im Einstiegskommentar warnt ein Social-Media-Experte davor, auf Facebook den Bundesverband anzugreifen.
Normalerweise äußert sich im BZP-Report ein Mitglied des Präsidiums oder der Geschäftsleitung zu tagesaktuellen gewerbepolitischen Themen. Dieses Mal jedoch gibt Matthias Tüxen einen Denkanstoß. Der externe PR- und Kommunikationsberater des Bundesverbands und Betreuer der sozialen Medien weist auf die Gefahren hin, wenn Taxikollegen durch negative Meinungsbekundungen auf der Facebookseite des BZP das Erreichte in Frage stellen. „Ich kann den Ärger derjenigen, die sich da äußern, manchmal verstehen“, schreibt Tüxen. „Die Frage ist aber: Wem helfen öffentliche schlechte Bewertungen oder Meinungsbekundungen? Dem BZP und seinen Zielen sicher nicht.“
Tüxen bittet die Verfasser solcher Kommentare, sich die Gesprächssituation mit einem Bundestagspolitiker vorzustellen, der sich in Vorbereitung auf das Gespräch auch auf der Facebook-Seite des Bundesverbands informiert und dort die negativen Kommentare zur eigenen Verbandspolitik lesen muss. „Politiker, die das Gefühl haben, der Verband ist schwach, werden sich bei der Unterstützung des Taxi-Gewerbes nicht mit ganzer Kraft engagieren“, warnt der Experte. „Wenn Politiker aber die Stärke des Gewerbes spüren, werden sie sich mehr mit der Branche beschäftigen – und den Auswirkungen ihrer Politik auf das Gewerbe der Zukunft.“
Tüxen appelliert daher an die Nutzer, vor einer Kommentierung oder Bewertung die Folgen zu bedenken. „Sie treffen vielleicht den BZP. Aber Sie stärken in erster Linie die Gegner der Branche.“
Ein Schreibverbot will Tüxen damit nicht aussprechen. Er wünscht sich nur einen anderen Adressaten: „Kommentieren Sie doch bitte bei denjenigen, die sich beispielsweise nicht an die Rückkehrpflicht von Mietwagen halten – und zeigen Sie so die Geschlossenheit der Branche.“ jh
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Foto: BZP