Seit dieser Woche ist eine völlig neu überarbeitete Version der Taxi-App „Cab4me“ im App-Store erhältlich. Neben einem neuen Design ist über die App auch eine bargeldlose Bezahlung möglich.
Die von vom Stuttgarter Unternehmen Seibt & Straub im Jahr 2011in Zusammenarbeit mit der Skycoders GmbH entwickelte Taxi-App erhält mit dem aktuellen Relaunch zahlreiche Verbesserungen und soll dadurch noch schneller und einfacher bedient werden können. Eine automatisch durchgeführte Fahrpreisberechnung sorgt für die von Kunden gewünschte Preistransparenz. Zur Ermittlung des (geschätzten) Fahrpreises wird auf den örtlichen Taxitarif ein Aufschlag von fünf Prozent addiert und auf ganze Euro abgerundet. Zusätzlich wird eine Preisspanne von -2 bis +2 angegeben. Bestellt der Kunde per App also eine Fahrt mit Fahrtzieleingabe, die laut Taxitarif 15,40 Euro kosten könnte, wird dem Kunden ein voraussichtlicher Fahrpreis zwischen 14 und 18 Euro angezeigt.
Wichtig für Taxizentralen, die zu Hochlastzeiten Sperrzeiten haben: Diese werden auch in der App berücksichtigt. Wenn die Zentrale keine Vorbestellungen für Silvester annimmt, dann gilt das auch für cab4me Bestellungen.
Als wesentliche Neuerung der cab4me-App bezeichnet Seibt & Straub Geschäftsführer Stefan Straub die nun integrierte Payment-Funktion. Diese kann vom Kunden genutzt werden, sobald er als Bezahlmethode Pay Pal oder eine Kreditkarte hinterlegt hat. Fahrzeugseitig müssen im Taxi eine S-Box-App oder eine S-BoxPay-App zur Verfügung stehen.
Wenn ein Fahrgast per App bezahlen möchte, öffnet der Fahrer den App-Payment Dialog und gibt anschließend den Fahrpreis ein. Liegt eine Schnittstelle zum Taxameter vor, wird der Fahrpreis automatisch übertragen. Danach nennt der Fahrer dem Fahrgast die Konzessionsnummer, die letzterer in seine App eingibt, um eine direkte Verbindung herzustellen. Der nun in der App angezeigte Fahrpreis wird vom Kunden bestätigt, wobei optional noch ein Trinkgeld gegeben werden kann. Ebenfalls optional kann der Fahrer einen Zahlungsbeleg ausdrucken. Eine Fahrpreisquittung erhält der Kunde per E-Mail. Die Auszahlung an den Taxiunternehmer erfolgt über die Zentrale. Die Bezahlung per Payment ist auch bei Einsteiger-Fahrten ohne vorherige App-Bestellung möglich.
Als Abrechnungsdienstleister agiert die Taxi-Deutschland Servicegesellschaft für Taxizentralen eG, bei der Seibt & Straub seit 2013 Mitglied ist. Diese enge Kooperation der beiden Vermittlungssystem-Anbieter ermöglicht auch eine Online-Anbindung mit der Taxi-Deutschland App. Somit ist die App-Bestellung auch in jenen Städten möglich, in denen keine Taxizentrale mit dem Seibt & Straub-System arbeitet. jh
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.
Die Cab4me wie auch die Taxi-Deutschland App sind ‚aufgesetzte‘ Apps. Sie vermitteln keine Taxen, sondern leiten Aufträge nur an örtliche Vermittlungssysteme weiter. taxi.eu verfährt ebenso.
Eine Taxi-App sollte überall funktionieren ! auch in Gegenden, in denen kein zuvor extra zu erwerbendes Vermittlungssystem vorhanden ist; nur dann kann sie sich grossflächig durchsetzen.
Taxameter sollten Bluetooth können. Nicht nur, damit Apps an den Fahrpreis rankommen.
Die Bezahlfunktion einer App sollte selbstverständlich sein, wie die Kreditkartenakzeptanz im Taxi.
Die App funktioniert aber auch dort, wo keine Zentrale angeschlossen ist. Der Kunde wird bundesweit nirgends im Regen stehen gelassen.
Klar doch, durch Präsentation einer Telefonnummer. Was aber, wenn da keiner ran geht ?