Seit 2016 ist der Nachtverkehr der Karlsruher Verkehrsbetriebe nur noch eingeschränkt verfügbar. Wie ka-news.de berichtet wird jetzt über eine Alternative nachgedacht.
Wer unter der Woche in Karlsruhe nachts auf den Bus- oder die Bahn angewiesen ist, muss sehr flexibel sein. Lediglich für eine einzige Fahrt können die ‚Nightliner‘ genutzt werden. Um 4.30 Uhr fahren vier Linien ab Karlsruhe Marktplatz in die einzelnen Stadtviertel. Für die Grünen ist das mittlerweile nicht mehr tragbar. Sie stellen die Frage, ob die Nightliner möglicherweise durch ein deutlich flexibleres Taxi- oder Ridesharing ersetzt werden könnten.
In Kooperation mit den Karlsruher Verkehrsbetrieben (KVV) ist jetzt ein Antrag gestellt worden, der sich mit dem Ausbau des Nachtverkehrs auseinandersetzen soll. Wie ka-news.de berichtet, sieht die Stadt zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Einerseits wird das Taxisharing als mögliche Alternative in Betracht gezogen, andererseits wird auch über Fahrdienstleister wie Moia, Via und CleverShuttle nachgedacht. Auffällig ist dabei, dass Taxisharing mit der FreeNow App bzw. mytaximatch in Verbindung gebracht wird und dass, obwohl erst vor Kurzem ein On-Demand Angebot ins Leben gerufen wurde, das einen ähnlichen Service innerhalb des KVV Verbundes in der Kleinstadt Ettlingen anbietet.
Wie berichtet wird, will die Stadt zunächst auf die örtlichen Taxizentralen zugehen, bevor sie sich mit den Großkonzern-gesteuerte Angeboten beschäftigen will. sg
Kommentar der Redaktion: Bleibt zu hoffen, dass die Stadt Karlsruhe und das örtliche Taxigewerbe zusammenkommen. Die technischen Lösungen, das Taxisharing umzusetzen, steht bereit. In Karlsruhe kommt ebenso wie in Hamburg bei Hansa-Funk das Vermittlungssystem von FMS zum Einsatz. Und in Hamburg ist das Taxi-Pooling bereits im Einsatz.
Foto: Verkehrsbetriebe Karlsruhe
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