Die dreimonatige Probezeit des Meerbuscher Jugendtaxis beginnt heute. Im Haushalt der Stadt Meerbusch sind dafür 10.000 Euro jährlich vorgesehen, gut 1.600 potentielle Fahrgäste gibt es.
Der Fahrpreis für Wochenendnachtfahrten mit dem Taxi nach Hause (gilt Freitag und Samstagnacht und in Nächten vor gesetzlichen Feiertagen zwischen 23 und 3 Uhr für Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren) wird zur Hälfte von der Stadt übernommen.
Voraussetzung ist, dass das Fahrtziel die Wohnadresse ist. Eventuell außerhalb des Stadtgebietes gefahrene Teilstrecken werden nicht bezuschusst.
Das auf Initiative des Jugendhilfe-Ausschusses entstandene Projekt wurde bereits im Juni beschlossen, jetzt sind alle organisatorischen Arbeiten getan und das Projekt kann seine Testphase starten. Bedarf und Nachfrage sind noch nicht bekannt. Bekannt ist allerdings, dass zu den entsprechenden Uhrzeiten die ÖPNV-Verbindungen, besonders in bestimmten Bereichen der Stadt, „nicht optimal“ sind, so die Westdeutsche Zeitung.
Die zwei großen Taxiunternehmen Meerbuschs werden diese Fahrten ausführen und mit der Stadt abrechnen. Die Jugendlichen brauchen eine Einverständniserklärung der Eltern (unter 16 Jahren) und für jede Fahrt einen „Mitfahrschein“, der sich auf der Webseite der Stadt herunterladen und ausdrucken lässt, bzw. auch beim Taxifahrer erhältlich ist und dann noch ausgefüllt werden muss. Dazu ist bei der Fahrt der Personalausweis vorzuzeigen.
Zudem muss bei der Bestellung schon angesagt werden, dass der „Jugend-Service“ in Anspruch genommen werden soll.
Vergleichbare Projekte gibt es in mehreren Städten und Gemeinden. Bemerkenswert auch, dass sich manche Gemeinden ganz ohne App zu helfen wissen. ys
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Es ist, als würde man gegen eine Wand argumentieren, deswegen sparen wir uns nun weitere Argumente. Fakt ist jedenfalls: Wenn das Taxigewerbe heute die elektromobile (und politisch gewollte) Herausforderung nicht annimmt, stehen morgen Uber, Clever Shuttle und Co. in den Startlöchern und übernehmen. Aber dann dürfen Sie, Herr Forster, niemand anderem die Schuld dafür geben…