Bolt, das ehemalige Taxify aus Estland, und Uber haben eines gemeinsam: die Apps wurden beide schon einmal vom Londoner Beförderungsmarkt gesperrt. Mit Hilfe des Darlehens soll Bolt gegenüber Uber konkurrenzfähig bleiben.
Beide Unternehmen haben keine weiße Weste. Taxify nahm 2017 in der britischen Hauptstadt ohne richtige Zulassung den Dienst auf. Uber dagegen kann mit ihren vielen illegalen Fahrern die Sicherheit der Fahrgäste nicht garantieren. Trotzdem hat jetzt die Europäische Investitionsbank (EIB) dem Unternehmen aus Estland ein ‘Wagnisdarlehen’ von 56 Mio. Dollar (50,5 Euro) gewährt, damit Bolt seine Beförderungsaktivitäten und Lebensmittellieferung, in Konkurrenz zu Uber, erweitern kann. Beide Unternehmen bieten die gleichen Dienstleistungen an.
Der Wettbewerb zwischen Bolt und Uber hatte sich verschärft, nachdem Taxify Mitte letzten Jahres – diesmal legal –als Bolt in London wieder den Betrieb aufnahm. Uber hingegen musste eine Schlappe einstecken und wurde in der britischen Hauptstadt im November 2019 gesperrt. Da Uber jedoch gegen die Entscheidung Berufung eingelegt hat, kann das Unternehmen weiterhin in der britischen Hauptstadt vermitteln.
Als europäischer Herausforderer des Riesen Uber, hat Bolt nun, um konkurrenzfähig zu bleiben, von der EU eine Schuldenfinanzierung über 50,5 Millionen Euro erhalten. Das Unternehmen mit Sitz in Tallinn, Estland, ist eine von mehreren Firmen, die versuchen, Ubers Dominanz in der Welt des Ridehailings zu verdrängen. Das 2013 von Markus Villig gegründete Unternehmen trat ursprünglich als Taxify auf, änderte jedoch seitdem sein Markenzeichen, um mehr Dienstleistungen wie Scooter-Sharing und Essenslieferungen anbieten zu können. Derzeit gibt es etwa 30 Millionen Nutzer in 150 Städten in Europa und Afrika.
“Die strategische Finanzierung durch die EIB wird es Bolt ermöglichen, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zu erhöhen, um ihre Dienstleistungen sicherer und nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die operative Effizienz zu gewährleisten”, teilten Bolt und die EIB letzte Woche in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Dies bedeutet auch, in das Hauptgeschäftsfeld von Bolt, dem Ridehailing zu investieren, sowie in die Lieferung von Lebensmitteln. In beiden Bereichen möchte das Unternehmen, den Silicon-Valley Konkurrenten Uber herausfordern.
EIB-Vizepräsident Alexander Stubb bezeichnete Bolt als „gutes Beispiel für herausragende europäische Technologie- und Innovationsleistungen“, während Bolt-Chef Markus Villig sagte, dass das Darlehen „es uns ermöglicht, schneller mehr Menschen in Europa zu dienen“.
Das ‘Unicorn’-Unternehmen Bolt ist ein Private-Tech-Unternehmen mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Neben dem Darlehen der EIB ist Bolt in Gesprächen mit Investoren über eine neue Finanzierungswelle, die seinen ‘Unicorn’ Status zementieren würde. Bolt’s CEO Markus Villig besteht darauf, dass das Unternehmen, obwohl es nach Investoren sucht, in guter finanzieller Verfassung ist. Laut Aussagen des Unternehmens sollen inzwischen zwei Drittel seiner globalen Märkte profitabel sein.
Foto: Bolt
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Das ist wahrscheinlich ein Teil einer Strategie der EU den üblichen verdächtigen Tech-Giganten aus dem Silicon Valley und China mit heimischen Tech-Zwergen entgegenzutreten.
Europa will seine eigenen Tech-Giganten, die am Ende, wie Siemens, Bosch usw., dann wohl auch wieder Post von Larry Fink (Blackrock) bekommen, wie sie zu operieren haben.
An sich, ja O.K., aber hier bilden sich selbsternannte Eliten mal wieder ein, sie wüssten was gut für uns Pöbel sei.
Jetzt weiss auch der Letzte, warum von den meisten Parteien ein transparentes Lobbyregister nicht gewollt ist.
Ob die Seuche Uber oder Bolt heißt kann Uns schnuppe sein.
Wißt Ihr warum alle 5 Min. ein StartUp-Schnösel schreit, er hätte das Rad erfunden? Weil er weiss, er muss nur altbewährtes einen neuen Anstrich verpassen, es mit einer App in die digitale Welt hiefen und schon applaudiert der Politiker.
Aus städtischer Verkehr wird Urban Mobility, also das gleiche. Weil der Politiker jungen Leuten gegenübersteht, welche ihm etwas erzählen, was dieser nicht kappiert, deswegen aber nicht dumm da stehen möchte, nickt er alles ab.
Und schon darf StartUp-Schnösel so tun als würde er etwas revolutioneres und inovatives aus dem Hut zaubern.
Aber tatsächlich ahmt er nur etwas nach., was es schon immer gibt.
Hier aber dann mit heimlicher Quersubventionierung in Form von Transferleistungen an die Fahrer aus den Sozialabgaben der arbeitenden Bürger dieses Landes.
Soviel dazu.
Mir fällt dazu leider nur noch eines ein:
Brauche ich nicht. Ich geh selber einkaufen, damit ich wenigtens meine Beine noch ab und zu dafür gebrauche, wofür die Natur Sie geschaffen hat: zum Laufen.
Fahrtenvermittlung macht meine Zentrale für mich, brauch ich also auch nicht.
Meine Preise bestimmt das dafür zuständige Amt für öffentliche Ordnung. Dafür brauche ich also auch keine „Rotznase“, die mir sagt, was ich wann wo und wie „verdienen darf“!
Somit kann ich im Ergebnis nur eins festhalten:
WIEDER EIN ZUHÄLTER, DER MEINT, OHNE SELBER DAUERHAFT ETWAS DAFÜR ZU TUN, AN MEIN GELD KOMMEN ZU KÖNNEN !