Kommentar: Ein Jahr hat nur fünf Wochen
Das Taxigewerbe wird von einer Herausforderung in die nächste getrieben. Es geht alles viel zu schnell.
Es sind gerade einmal fünf Wochen seit unserer letzten Taxi Times-Ausgabe vergangen und doch kommt es uns wie ein ganzes Jahr vor. Ein wichtiges Thema nach dem anderen taucht auf, Erfreuliches und Bedenkliches. Es bleibt kaum Zeit zur Aufarbeitung.
Höchst erfreulich ist zweifelsohne der Start des GTN, des Global Taxi-Netzwerk unter dem Dach der internationalen Gewerbevertretung des Transportgewerbes IRU. GTN ist die Vernetzung der nationalen wie internationalen Taxi-Apps unter einem klar definierten Qualitäts- und Legalitätssigel. Alleine mit den drei Gründungspartnern deckt man schon einen Großteil Europas ab, erreicht vereinzelt sogar Kanada und Indien. Eine tolle Sache. Bis Ende 2015 sollen Taxis aus allen Erdteilen vernetzt sein. Ein rasantes Tempo.
Zu schnell? Oder zu langsam? Beides. Eine Branche, die jahrzehntelang nur regional, bestenfalls national agieren musste, soll nun grenzüberschreitend handeln. Das mag technisch in der Kürze der Zeit umsetzbar sein, Schnittstellen kann man schließlich innerhalb weniger Monate schaffen. Doch die rechtlichen und strukturellen Unterschiede lassen sich nicht so einfach auf ein gemeinsames Level bringen. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich bei weitem nicht einig ist, auf welche einheitliche Basis man sich denn verständigen müsste. Noch mehr Regulierung unter dem Deckmantel des Kundenschutzes? Oder mehr Wettbewerb durch smarte Deregulierung?
Es ist Zeit für eine grenzüberschreitende Grundsatzdiskussion. Doch wie viel Zeit bleibt dafür? Eigentlich keine. Wie Getriebene wird das Taxigewerbe …
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Dezember-Ausgabe der Taxi Times.
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Foto: Taxi Times