Der Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmer (LV Bayern) lädt Verantwortliche von Taxizentralen zu einem Treffen der „Anti-Uber-Allianz (AUA)“ für den 21.2.25 ein. Am Tag vorher ist unter der Moderation von Taxi Times ein Austausch zum Thema „Qualität der Taxizentralen für einen Wettbewerb auf Augenhöhe“ vorgesehen. Interessierte Taxizentralen können sich bis 27. Januar anmelden.
Taxi ist wertvoll. Anders als taxiähnlich agierende Mietwagen, die für Plattformen wie Uber und Co. unterwegs sind, führen Taxis jede Fahrt durch – zu einem jederzeit verlässlichen Preis. Doch der Wettbewerbsdruck mit Uber, Bolt und anderen steigt. Das wird auch beim Rückblick auf die Aktivitäten von Uber deutlich: Der Fahrtenvermittler ist im Jahr 2024 in vielen kleineren Städten an den Start gegangen – und gewinnt dabei neben der klassischen Mietwagenvermittlung verstärkt auch Taxiunternehmer als Partner.
Somit müssen sich dem Phänomen Uber nun auch Taxizentralen in kleineren und mittelgroßen Städten stellen. Um zwischen diesen Zentralen einen Erfahrungsaustausch zu bewerkstelligen, hat Christian Linz, Geschäftsführer des LV Bayern, eine Anti-Uber-Allianz ins Leben gerufen. An einer ersten virtuellen Zusammenkunft im Dezember haben Vertreter von rund einem Dutzend Taxizentralen teilgenommen (Taxi Times berichtete). Nun soll ein weiterer Austausch erfolgen, diesmal in Präsenz am Freitag, 21. Februar 2025 in Bamberg. Die Einladung zu diesem Treffen hat Christian Linz gestern an interessierte Zentralen verschickt.
Geplant sind dort Vorträge von Experten, die bereits Erfahrung bei der Auseinandersetzung mit Mietwagenplattformen haben. Christian Linz beispielsweise wird vom Start von Bolt in Nürnberg berichten. Der Rechtsanwalt Thomas Grätz beleuchtet die rechtlichen Aspekte bei der Auflagenerteilung für die Verkehrsform §49 PBefG. Dr. Lars Maritzen, ebenfalls Rechtsanwalt, kann über seine erfolgreichen Abmahnverfahren in Köln und Düsseldorf erzählen. Daniel Mauch aus dem schweizerischen St. Gallen beleuchtet die Auswirkungen eines Bundesgerichtsentscheids zur Sozialversicherungspflicht für Uber-Fahrer. Von den Berliner Umgang mit den dortigen Mietwagen berichtet Leszek Nadolski von der Berliner Taxi-Innung. Ein Gutachter wird zudem die Fahrtdatensätze mancher Uber- und Bolt-Partner analysieren. Als Sponsoren treten Hale und Free Now auf, deren Vertreter ebenfalls Vorträge halten werden.
Die kostenlose Veranstaltung startet um 10 Uhr im Bamberger Aufseesianum und dauert bis 16 Uhr. Die maximale Teilnehmerzahl dieser verbandsübergreifenden Veranstaltung ist auf 50 Personen begrenzt. Die Verpflegung und die Räumlichkeiten finanziert der LV Bayern mit Sponsorenunterstützung.
Bereits am Vortag, Donnerstag, 20. Februar, starte ebenfalls im Aufseesianum eine kostenlose Netzwerkveranstaltung unter dem Motto „Voreinander profitieren“. Die Referenten dieses Treffens sind die Zentralenvorstände selber. Sie sollen unter Moderation des Taxi-Times-Verlags von den Erfahrungen und Maßnahmen berichten, mit denen die „Qualität der Taxizentralen für einen Wettbewerb auf Augenhöhe“ erfolgreich verbessert wird. „Im jetzt auch in kleineren Städten entstehenden Wettbewerb mit Uber & Co. kommt es mehr denn je darauf an, mit besserer Qualität zu punkten“, beschreibt Taxi-Times-Herausgeber Jürgen Hartmann die Absicht dieser Netzwerkveranstaltung, die man ganz bewusst auf den Tag vor dem AUA-Treffen gelegt hat, wenn sowieso schon viele Zentralenvertreter nach Bamberg kommen. Am Donnerstag soll aber nicht über Uber und andere Plattformen gesprochen werden, sondern einzig und allein darüber, mit welchen Maßnahmen diverse Taxizentralen das eigene Qualitätslevel erfolgreich angehoben haben.
Die Referenten sind die teilnehmenden Zentralenvertreter, von denen jeder, der will, den anderen Teilnehmern von seinen Maßnahmen berichten kann. Die Absicht ist, dass die Taxizentralen von den Aktivitäten des jeweils anderen erfahren und das eine oder andere dann selbst umsetzen. „So kann jeder das Beste mitnehmen und alle können voneinander profitieren“, erläutert Hartmann die Zielsetzung der dreistündigen Veranstaltung, die am 20.2.25 um 13 Uhr beginnt. Ab 12 Uhr gibt es ein Mittagessen. Auch hier ist die Teilnahme kostenlos, die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 30 Personen begrenzt.
Die Anmeldung zu beiden Veranstaltungen läuft über den LV Bayern. Interessenten können sich bis 28. Januar unter [email protected] melden.
Das Beitragsfoto zeigt den Veranstaltungsort: Das Aufseesianum im fränkischen Bamberg: Pixabay
Hinweis der Redaktion: Taxi ist wertvoll, denn Taxi ist Teil des öffentlichen Personennahverkehrs und aufgrund seiner gesetzlichen Vorgaben ein Garant für die mobile Daseinsvorsorge 24/7 an allen 365 Tagen im Jahr. Taxifahren bedeutet weit mehr als nur ein Lenkrad zu bedienen und Menschen von A nach B zu fahren. Taxifahrerinnen und Taxifahrer haben Personen allen Alters und aller Kulturen im Auto, auf die sie sich bei jeder Fahrt neu einlassen, während sie ihr Taxi in einem immer dichter werden Verkehr sicher zum Fahrtziel steuern.
Auch für Unternehmer bedeutet die Führung eines Taxibetriebs weit mehr als nur die Anschaffung und Betankung eines Fahrzeugs. Ausgestattet mit dem notwendigen betriebswirtschaftlichen Knowhow und offen für fundamentale antriebstechnische wie auch digitale Wandlungen lenken Taxiunternehmerinnen und Taxiunternehmer ihren Betrieb rechtssicher und gesetzeskonform.
Taxi ist wertvoll – dieses Motto steht deshalb im Fokus der Berichterstattungen des Taxi-Times-Verlags und wird auch bei der Veranstaltung am 20.2. das Leitmotiv sein.
Wie so braucht Uber App 850MB Speicherplatz und die Taxi App nur 48 MB ?
Könnte Uber vielleicht die Nutzer Ausspionieren?
Wieso bekommt man innerhalb 1 Stunde bei Uber und Bolt freischaltung ohne einen Abgleich mit Behörden durchgeführt zu haben?
Um so schnell wie möglich von der Provision zu profitieren?
Warum werden demokratische beschlossene Gesetze einfach von Oligarchen wie Uber ignoriert?
Wieso duldet man Provision Zahlungen in diese Höhe an ein Unternehmen was kein Cent an Einkommen, Kapital , Gewerbe und Umsatzsteuer in Deutschland bezahlt ? Sind Uber und Bolt was ganz besonderes im Vergleich zu freenow oder T-Zentralen ?