„Wie wäre es mit 50 Dollar für eine Multistop-Fahrt?” Mit der Funktion „Uber Hourly” können Uber-Fahrgäste ein Fahrzeug auf Zeit bestellen und somit gleich mehrere Ziele ansteuern. Allerdings gibt es Einschränkungen.
Uber hat aufgrund der Covid-19-Pandemie (während der man 80 Prozent Umsatzverlust verzeichnet und fast 25 Prozent der Belegschaft – 6.700 Mitarbeiter – hat entlassen müssen) ein neues Feature eingeführt. Es richtet sich an Fahrgäste, die längere Fahrten mit mehreren Zielen unternehmen müssen. Sie können über die neue Funktion „Uber Hourly“ (zu Deutsch „Uber nach Stunden“) die Zeit einstellen, welche die Fahrt dauern soll, und so einen niedrigen Stundensatz für die Dauer der Fahrt festlegen. So bekommt der Kunde für maximal acht Stunden einen „Privatfahrer“ und kann, so Uber, in kurzer Zeit mehr erledigen.
Bereits seit 2017 ermöglichte es die App, mehrere Ziele bei einer Fahrtbuchung einzugeben. Die jetzige Option eines Stundensatzes für diese längeren Multistop-Fahrten ist ein neuer Ansatz. Uber scheint nach dem Kundentyp zu suchen, der vielleicht einmal mit dem ÖPNV mehrere Fahrten gemacht hat, dies aber jetzt aufgrund der Pandemie vielleicht vermeidet. Für den Fahrer sieht Uber das Feature als neue Verdienstmöglichkeit.
Der Konzern testete die Idee zunächst in Kontinenten wie Australien, Afrika, Europa und im Nahen Osten. Jetzt bringt der US-Vermittller „Hourly“ in zwölf US-Städte: Atlanta, Chicago, Washington DC, Dallas, Houston, Miami, Orlando, Tampa Bay, Philadelphia, Phoenix, Tacoma und Seattle. Uber meint, dass es in den kommenden Wochen auf weitere Städte ausgeweitet werden kann.
Für diese neue stündliche Funktion werden dem Fahrgast 50 US-Dollar (etwa 45 Euro) pro Stunde berechnet. Sie werden gebeten, vor Bestätigung der Fahrt auszuwählen, wie lange die Fahrt dauern soll. Der Kunde zahlt am Ende für die von ihm ausgewählte Zeit, auch wenn die Reise tatsächlich weniger Zeit in Anspruch nimmt. Er kann bis zu drei Ziele eingeben, und die Preise schließen auch Maut- und Zuschläge aus.
Es gibt jedoch einige Einschränkungen. Kunden können die Funktion nicht für Flughafenfahrten verwenden. Je nach Stadt kann es Kilometerlimits geben, und in einigen Städten beträgt das Limit beispielsweise 60 Kilometer. Den Kunden wird für Fahrten, die das Zeitlimit überschreiten, ein Minutensatz oder für Fahrten, die das Kilometerlimit überschreiten, ein Kilometerpreis berechnet. Die Preise basieren auf 50 US-Dollar pro Stunde. wf
Wen wollen die denn damit verarschen?
Wer einigermaßen rechnen kann, wird gabz schnell feststellen, dass eine Telefonkonferens weit aus billiger ist und ein Kuriedienst die Aufgaben schneller und ebenfalls preiswerter erledigen kann.
Und nennen mir mal einer einen Anlass, an dem 1 Person innerhalb von 1 Stunde drei Fahrziele unmittelbar hintereinander ansteuern muss. Mit fällt dazu jedenfalls nichts ein! Oder ist das der Versuch, das TuckTuck durch die Hintertür einzuführen?