Freitag, 5. Dezember 2025
  • Anmelden
+49 8634 2608577
  
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Abonnement
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
Start Corona

Novemberhilfen: Warum das Taxi schon wieder durch das Raster fällt

von Jürgen Hartmann
11. November 2020
Lesedauer ca. 3 Minuten.
0
Werbung
 

Der seit November geltende 2. Lockdown ist für die mittelbar und unmittelbar Betroffenen ein harter Schlag. Die Bundesregierung hat deshalb ein Soforthilfe-Paket beschlossen. Doch wie schon bei anderen Fördertöpfen wird  das Taxi auch hier wieder durch das Raster fallen.

Die auch als „Novemberhilfe“ bezeichnete Fördermaßnahme unterscheidet zwischen Unterstützung für direkt Betroffene und für indirekt Betroffene. Zu den ersteren zählen alle Unternehmen (auch öffentliche), Betriebe, Selbständige, Vereine und Einrichtungen, die auf der Grundlage des Beschlusses des Bundes und der Länder vom 28. Oktober 2020 erlassenen Schließungsverordnungen der Länder den Geschäftsbetrieb einstellen mussten. Beispiele dafür sind Hotels oder Gastronomie-Betriebe.

Als indirekt betroffene Unternehmen werden alle Betriebe definiert, die nachweislich und regelmäßig 80 Prozent ihrer Umsätze mit direkt von den Schließungsmaßnahmen betroffenen Unternehmen erzielen. Bestes Beispiel dafür ist die Wäscherei, die hauptsächlich für die Hotellerie bzw. Gastronomie deren Wäsche reinigt.

Der Großteil aller Taxibetriebe müsste eigentlich auch dazuzählen, denn in der Summe erzielen die Unternehmer auch rund 80 Prozent ihrer Umsätze mit Fahrten zu Veranstaltungen, Kultur- und Freizeitaktivitäten, zu und von Hotels und Gaststätten, ins Fußballstadion etc. Umsätze, die jetzt fehlen. „Der Lockdown nimmt dem Taxigewerbe die Kunden“, mahnt deshalb Michael Oppermann vom Bundesverband Taxi an.

Das Problem ist dabei aber der Nachweis. Zum einen, weil viele dieser Fahrten von einem Zwischenvermittler stammen (Taxizentrale oder App), zum anderen, weil die Fahrtentgelte in fast allen Fällen auch nicht den Hotels, Gaststätten oder Veranstaltern berechnet werden, sondern direkt beim Fahrgast kassiert werden. Wird dann auch noch bar bezahlt und keine Quittung ausgestellt (in Deutschland gibt es keine Belegpflicht), ist der Umsatz nur über den Taxameter nachweisbar. Dort wiederum wird aber nicht erfasst, wer der Auftraggeber war.

Aus Kreisen des Taxigewerbes ist man daher skeptisch, ob die Novemberhilfen auch wirklich greifen: „Nach unserer Einschätzung wird es aus diesem Hilfspaket – es hat ein Volumen von ca. 10 Milliarden Euro – keine Unterstützung für das Taxi- und Mietwagengewerbe geben“, schreibt beispielsweise die Fachvereinigung Taxi und Mietwagen des GVN in ihrer Info an die Mitglieder. […] Diese Reglung bis auf möglicherweise extreme Einzelfälle dürfte nicht dazu führen, dass Taxi-/Mietwagenbetriebe zum Kreis der Antragsberechtigten zählen.“

Das Taxi fällt also abermals durch das Raster, vor allen Dingen jene selbst-fahrenden Unternehmer mit einer oder zwei Konzessionen. Das ist besonders bitter, denn bereits bei den Überbrückungshilfen I und II waren zahlreiche Taxibetriebe buchstäblich leer ausgegangen bzw. hätten so wenig aus den bezuschussten Fixkosten geltend machen können, dass die Kosten für den obliagatorischen Steuerberater höher gewesen wären als die staatliche Hilfe.

Zurück bleibt eine Branche, die sich spätestens seit dem zweiten Lockdown in purer Existenznot befindet, worüber aktuell nahezu täglich Zeitungen und Fernsehsender berichten. Mehr als eine (viel zu spät aktivierte und zu umständlich aufgebaute) Förderaktion für den Einbau von Trennschutz-Systemen, eine Taxihilfe für die Finanzierungsraten in Baden-Württemberg (warum sind da die anderen 15 Bundesländer nicht mitgezogen?) und eine jetzt in Niedersachsen versprochene Taxihilfe, die aber erst frühestens im Januar greifen wird, ist bisher nicht herausgekommen. jh

Anmerkung der Redaktion: Es ist ein Armutszeugnis, wie selbstverständlich die Politik hinnimmt, dass die Taxibranche im 24/7-Modus die mobile Grundversorgung unter Einsatz der eigenen Gesundheit aufrecht erhält, im Gegenzug aber nicht die nötigen Maßnahmen ergreifen will, um dies auch in Zukunft zu gewährleisten. In Ludwigshafen haben deshalb schon vorletzten Sonntag die Taxiunternehmer eine Demo durchgeführt. Wenn die Politik ihre Taxi-Ignoranz weiter aufrechterhält, dürfte es nicht die einzige Demo bleiben.

Tags: CoronaFörderungLockdownNovemberhilfe
TeilenTweetSendenSendenTeilenTeilen

Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch, ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

Ähnliche Artikel

Nach Streit mit Fahrgast: Warum starb der Taxifahrer?
Taxitarif

Kreis Kleve: Taxiunternehmen beantragen gestaffelte Tariferhöhungen

6. Oktober 2025
Regierungsbooster hilft Taxi und Mietwagen wenig
E-Taxi

Regierungsbooster hilft Taxi und Mietwagen wenig

3. Juli 2025

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Top-Themen unserer Regionalseiten

Berlin

Uber-Problem in Brandenburg: Minister Tabbert in der Kritik

Hamburg

Hamburgs Tarifkorridor wurde kontrovers diskutiert

München

Münchner Taxifahrer formuliert Brandbrief

Werbung
 
 
Werbung
 
Taxi Times

Taxi Times ist eine Informationsplattform, die mit Printmedien, über Internet und soziale Medien, per Newsletter und über einer eigenen Taxi Times App sowie einen YouTube-Kanal über die Themen der gewerblichen Personenbeförderung in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet und dabei auch stets den Blick auf die internationale Taxiszene richtet.

  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutz

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche

Werben auf taxi-times.com

Sie wollen ihr Produkt auf taxi-times.com bewerben? Wir bieten ihnen viele Möglichkeiten, sowohl Digital als auch in Print. Details finden Sie in den Mediadaten.

Mediadaten

Newsletter Anmeldung

Willkommen bei Taxi Times!

Melden Sie sich mit Ihrem Account an.

Passwort vergessen?

Rufen Sie Ihr Passwort ab

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Abonnement
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarife
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnement
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Abonnement kündigen
  • Taxi Times | Berlin
  • Taxi Times | Hamburg
  • Taxi Times | München

© 2025 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche.

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.