Eine Kollision mit einer Straßenbahn hat ein Berliner Taxifahrer wie durch ein Wunder überlebt. Die Kommentierung in den sozialen Medien brachte dagegen die Tochter des Verunglückten auf die Palme.
Im Berliner Ortsteil Marzahn kam es vergangene Woche zu einem Unfall zwischen einem Taxi und einer Straßenbahn. Dabei stieß ein Taxi mit einer Straßenbahn zusammen und wurde dabei in zwei Teile zerdrückt, als es zwischen der Seitenwand des Straßenbahnzuges und einem Metallpfeiler eingequetscht wurde. Da der Pkw auf Höhe der Hintertür zusammengedrückt wurde, der Fahrer aber alleine im Fahrzeug saß, kam wie durch ein Wunder niemand ums Leben. Wie die Polizei mitteilte, erlitt der 49-jährige Fahrer Fahrer Rippenverletzungen, die nicht lebensgefährlich waren. Der Unfallhergang wird derzeit noch untersucht
Fotos: Morris Pudwell
Wenige Tage später machte in den sozialen Medien ein Smartphone-Video der Tochter des Taxifahrers mit einem emotionalen Appell an die Menschlichkeit die Runde. Sie beklagt die teils gehässigen und menschenverachtenden Kommentare von Nutzern, die keinen Unfallbeteiligten kennen, jedoch meinen, er habe den Unfall „verdient“, und pauschale Schuldzuweisungen oder Mutmaßungen über die Herkunft des Taxifahrers beinhalten („sicher Ausländer“). „Wie kann man einem Menschen, den man nicht kennt, den Tod wünschen? In was für einer Welt leben wir?“
Auch auf anderen Online-Portalen gibt es viele Kommentare, die zum Teil pauschale Schuldzuweisungen enthalten. Immerhin gibt es auch Genesungswünsche an den verletzten Taxifahrer. Diesen schließen wir uns hiermit an. ar