Der VW -Taxi Abend der IG Taxi Ortenau hat mittlerweile eine lange Tradition und findet seit 2015 regelmäßig im Ortenaukreis statt. Der 8. Volkswagen-Taxi Abend wurde in Lahr ausgerichtet.
Nachdem in den vergangenen Jahren das Autohaus Graf Hardenberg in Offenburg Gastgeber des VW-Taxi Abends war, fand die Veranstaltung in diesem Jahr im Autohaus Graf Hardenberg in Lahr statt. Am gleichen Ort, wo vor über 7 Jahren Volkswagen zum ersten Mal seine Taxi-Modellpalette präsentiert hatte.
Markus Schmid, der als Vorsitzender der IG Taxi Ortenau bislang immer sehr stark organisatorisch mit eingebunden war, konnte die Veranstaltung erstmalig unter einem anderen Blickwinkel sehen: „In diesem Jahr hat das Autohaus Graf Hardenberg die komplette Organisation übernommen und damit den Vorstand der IG enorm entlastet.“
Die Einladung des Autohauses wurde dann auch mit über 45 Besuchern belohnt. Nicht nur Mitglieder der IG Taxi Ortenau sind nach Lahr gekommen, sondern es waren viele bekannte Gesichter von Taxiunternehmern und Gewerbevertretern aus ganz Deutschland zu sehen.
Neu war in diesem Jahr allerdings, dass die Besucher auf die Teilnahme von VW PKW verzichten mussten. Aufgrund einer Terminkollision konnten die Ansprechpartner für VW PKW, Ute Schulenburg und Jörg Pachmann leider nicht vor Ort sein.
Wer hingegen nicht gefehlt hat, war Joachim Flämig, der seit Jahren bewährter Ansprechpartner für Volkswagen Nutzfahrzeuge in allen Taxibelangen ist und sein für den Service verantwortlicher Kollege Björn-Marc Börner.
Herr Flämig nutzte die Gelegenheit und konnte den Besuchern ein brandneues Taxi in Hellelfenbein vorstellen. Der neue Multivan (T7) war erst vor Kurzem frisch vom Band gelaufen und ist eines der ersten Taximodelle der neuen Baureihe, welches es auch mit einem Plug-in-Hybrid Antrieb gibt. Einen weiteren alternativen Antrieb, so betonte Flämig, bietet Volkswagen für den Caddy 5 an. Ihn kann man mit einem gänzlich neu entwickelten 1,5 Liter TGI Antrieb, der quasi monovalent mit CNG (Erdgas) fährt, auch als Taxi bestellen.
Dadurch werden die Kraftstoffkosten niedrig gehalten und der CO₂ Ausstoß gesenkt. Wer allerdings seinen Caddy als Rollstuhltaxi einsetzen möchte, der muss auf eine der verschiedenen Diesel-Varianten umsteigen. Wie so ein Rollstuhlumbau mit Heckausschnitt funktioniert, das war am Beispiel mehrerer ausgestellter Fahrzeuge zu sehen, die bereits im Ortenaukreis ihren Dienst verrichten.
Für die Taxiunternehmer, die mehr als acht Fahrgäste befördern müssen, konnte Joachim Flämig den VW Crafter ans Herz legen. Der große Wagen ist mit dem bewährten zwei Liter Dieselmotor bestellbar, der in der höchsten (Taxi)-Ausbaustufe bis zu 130 kW leistet. Als echter Klassiker in der Volkswagen Nutzfahrzeuge-Taxipalette darf auch der T6.1 nicht unerwähnt bleiben. Das flexibel einsetzbare Fahrzeug ist ausschließlich mit 110 kW Dieselmotor bestellbar, kann aber sowohl als 4Motion und zugleich wahlweise mit Schaltgetriebe oder DSG kombiniert werden.
Wer aktuell eines der oben genannten Fahrzeuge als Taxi bestellt, der muss sich darauf einstellen, dass eine Auslieferung voraussichtlich nicht vor Februar 2023 möglich sein wird. Dass eine frühzeitige Bestellung dennoch sinnvoll sein kann, dafür ist ein besonders Angebot verantwortlich. „Wer bis zum 30. Juni 2022 ein Taxi von VW Nutzfahrzeuge bestellt, der bekommt die TaxiGarantie PLUSe als Anschlussgarantie kostenlos dazu,“ so betonte Joachim Flämig.
Als ein weiterer Gast war die Versicherungsexpertin Sabine Schunk angereist. Sie kam als Vertreterin von mobile GARANTIE Deutschland zum VW Taxi Abend nach Lahr. Frau Schunk stand den gesamten Abend als fachkundige Ansprechpartnerin den Teilnehmern zur Verfügung. Besonders häufig an dem Abend nachgefragt war das Thema Anschlussgarantie, die Frau Schunk sowohl für gebrauchte Taxis als auch für E-Fahrzeuge anbieten kann.
Ein weiterer Referent musste leider kurzfristig umdisponieren. Stefan Leitner vom Taxameter-Hersteller HALE war aufgrund von mehreren Zugausfällen bedauerlicherweise verhindert. Als spontane Alternative wurde der Vortrag dann online abgehalten und per Beamer auf eine Leinwand projiziert. Leitner wusste über neue Produkte, wie den rahmenlosen Spiegeltaxameter SPT-03R zu berichten, oder darüber wie die Geräte von HALE dabei helfen können Energie zu sparen oder den Alltag eines Taxiunternehmers zu erleichtern. Weiterhin gab Leitner einen Ausblick darauf, wie das Unternehmen dabei helfen kann, die statischen Mobilitätsdaten und später die dynamischen Mobilitätsdaten im Rahmen der neuen Mobilitätsdatenverordnung über den „Mobilitäts-Daten-Marktplatz“ (MDM) bereitzustellen.
Aber auch die E-Mobilität war an diesem Abend ein Thema, denn Joachim Flämig gab den Teilnehmern einen ausgiebigen Ausblick auf die Rahmendaten des vollelektrischen ID.Buzz, der noch in diesem Jahr auf die Straße kommen soll. Aktuell, so berichtete Flämig, wird noch geprüft, ob es den Wagen auch inklusive Taxiausstattung geben wird. Flämig versprach den Zuhörern, dass er sich auf jeden Fall persönlich dafür einsetzen werde.
Ein vollelektrisches VW-Taxi konnte man sich vor Ort aber bereits anschauen, Bernhard Grimm von Taxi Moßmann hatte seinen VW ID.4 mitgebracht. Der Wagen, der in Hamburg umgerüstet wurde, ist ab heute offiziell das erste E-Taxi in Lahr. Im Gespräch mit den anderen Teilnehmern teilte Bernhard Grimm bereitwillig seine ersten Erfahrungen mit der E-Mobilität.
Gegen 22:30 Uhr ging der gemeinsame Abend nach ‚Benzingesprächen‘ und ausgiebigen Fahrzeugbesichtigungen zu Ende. Für IG Ortenau Vorstand Markus Schmid war es ein sehr gelungener 8. VW-Taxi Abend: „Wir sind froh, dass es wieder möglich war sich in dieser großen Runde zu treffen. Speziell möchte ich mich im Namen der IG Taxi Ortenau beim Autohaus Graf Hardenberg und Volkswagen-Nutzfahrzeuge für die Unterstützung und die Organisation der Veranstaltung bedanken.“ sg
Beitragsfoto: Die zahlreich erschienenen Besucher nutzen den Abend für einen regen Erfahrungsaustausch. Foto: IG Taxi Ortenau
Leider nix neues seitens VW. Im Gegenteil – keine E-Taxen bei VW und das auf viele Jahre hinaus. Schwach ist noch zu diplomatisch ausgedrückt. Echte Alternativen gibts es wenige, außer man kommt aus der Großstadt. Schade das intax den Umbau nicht übernehmen kann.