Der französische Autokonzern PSA hat sich nun mit General Motors auf die Übernahme von Opel verständigt. Wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Presse-Erklärung mitteilen, betrage der Kaufpreis 1,3 Milliarden Euro. Dazu kommen weitere 900 Millionen Euro für das europäische Finanzierungsgeschäft.
Der französische Konzern will mit dem Kauf zu einem „europäischen Auto-Champion“ aufsteigen. Neben dem Automobilgeschäft erwirbt PSA in einem Joint Venture mit der Großbank BNP Paribas auch das europäische Finanzierungsgeschäft GM Financial, das mit 900 Millionen Euro bewertet wird. PSA legt damit insgesamt 1,8 Milliarden Euro auf den Tisch. „Wir sind zuversichtlich, dass der Turnaround von Opel/Vauxhall mit unserer Unterstützung deutlich beschleunigt wird“, erklärte PSA-Chef Carlos Tavares. „Gleichzeitig respektieren wir die Verpflichtungen, die GM gegenüber den Mitarbeitern von Opel/Vauxhall eingegangen ist.“
Bei der Opel-Übernahme durch PSA wird natürlich auch ein Jobabbau befürchtet. Die rund 19.000 deutschen Opel-Beschäftigten sind aber noch bis Ende 2018 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Zudem hat sich die Noch-Mutter General Motors bis ins Jahr 2020 tarifvertraglich zu Investitionen und Produktion in den drei deutschen Opel-Werken Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach verpflichtet. Opel hat derzeit gut 38.000 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern. PSA-Chef Carlos Tavares hatte zugesagt, Opel als deutsches Unternehmen zu erhalten. nu
Foto: Opel
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