Mit dem Nio ET7 will der chinesische Hersteller im Taxigewerbe durchstarten. Die Chancen stehen aktuell sehr gut für einen Erfolg, denn das Oberklasse-Taxi profitiert von sehr günstigen Konditionen und einer Akkuwechsel-Technologie.
Nach der Premiere des Nio ET7 Taxis in Hamburg ist am vergangenen Wochenende auch der erste ET7 in München ausgestellt worden. Beim E-Taxi Informationstag war auch Ole Gravenhorst aus der Hansestadt angereist. Er ist der Mann hinter dem Taxi-Projekt und hat für die Taxiunternehmer ein interessantes Vorteilspaket geschnürt. In Hamburg ist Nio bereits Partner vom Projekt Zukunftstaxi und hat damit seine Verbindung zum Taxigewerbe noch einmal unterstrichen.
Das erste Modell von Nio, welches in Hamburg von der Firma Reuss zum Taxi umgerüstet wird, ist eine 5,10 Meter lange Limousine, die mit zwei Akkuvarianten erhältlich ist. Mit einer 75 kWh Batterie gibt Nio eine Reichweite von 445 Kilometer an. Mit der 100 kWh Batterie sollen 580 Kilometer möglich sein, das entspricht einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 17,2 kW pro 100 Kilometer. Nio selbst gibt den Stromverbrauch nach WLTP kombiniert mit 22,3-19,0 kWh/100 Kilometern an.
Viel Sonderausstattung gibt es nicht, da der ET7 mit bereits einer reichhaltigen Serienausstattung punkten kann. Dazu gehören beispielsweise der serienmäßige Allradantrieb, Massagesitze mit Belüftung sowohl vorne als auch hinten, eine Anhängerkupplung, Kunstledersitze, ein Panoramadach und vieles mehr.
Was man nicht bekommt ist der Akku, der wird auf monatlicher Basis gemietet, weshalb man monatlich 142 Euro netto für den 75 kWh Akku und 242 Euro netto für den 100 kWh Akku einkalkulieren muss. Was auf den ersten Blick für den Taxiunternehmer befremdlich wirken muss, könnte aber auch sehr sinnvoll sein. Immerhin befinden sich derzeit mehrere Nio Akku-Tausch Stationen, sogenannte Power-Swap-Stations im Aufbau.
Bei diesen Power-Swap-Stations wird innerhalb von 5 Minuten der leere Akku gegen einen vollgeladenen Akku (90 Prozent) ausgetauscht. Selbstverständlich kann aber auch der Akku an jeder herkömmlichen Ladesäule aufgeladen werden. Der eigentliche Vorteil des Akkutauschs für den Taxiunternehmer liegt aber darin, dass man sich keine Gedanken um den Akku machen muss. Bei den meisten anderen Herstellern (eine Ausnahme ist bislang Toyota) erlischt die Garantie für die Batterie bereits nach 160.000 Kilometern – was bei einem Taxi im Schichteinsatz meist bereits nach zwei Jahren erreicht ist. Auch kann der Wagen so mit der Batterieentwicklung mithalten und beim Akkutausch auf die neueste Akkugeneration zurückgreifen. Aktuell beträgt die maximale Ladeleistung des ET7 ungefähr 140 kW. Mit der nächsten Akkugeneration soll aber ein Peak von 180 kW bei der Ladeleistung möglich sein. Der Batterietausch wird sich auch positiv auf den Wiederverkaufswert des ET7 auswirken.
Bis zum 31. März bietet Nio zur Markteinführung ein besonderes Angebot für Taxiunternehmer an. Der Fahrzeuggrundpreis beträgt 58.739,50 Euro. Auf diesen Preis gewährt der Hersteller bis zum Quartalsende 30 Prozent Rabatt. Für die Taxiumrüstung wird 2.198 Euro aufgerufen. Für eine Folierung in Hellelfenbein und einen Dachzeichenschalter fallen bei Bedarf 1.450 Euro bzw. 52 Euro an. Wer bis Ende Januar bestellt, kann einen Winterreifensatz in 19 Zoll für 500 Euro netto erwerben. Wer zwei Fahrzeuge kauft, bekommt einen Satz Winterreifen umsonst. sg
Beitragsfoto: Nio ET7, Foto Nio
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe Interesse an einem ET7 Taxi Deutschland Paket.
Bitte um Rückmeldung bzgl. Angebot und frühstmögliche Auslieferung.
Mit freundlichen Grüßen
Yasin Tiryaki München
Lieber Leser, wir sind hier die Taxi Times, ein Portal für Nachrichten rund um das Taxigewerbe. Wir sind kein Fahrzeughändler. Bitte wenden Sie sich mit Ihrem Interesse an ihren örtlichen Fahrzeughändler.