Beim Westfälischen Taxi- und Mietwagentag, der bereits Mitte September stattfand, war neben den spannenden Neuigkeiten zur Arbeit des VSPV nicht zuletzt auch die Ausstellung ein besonderes Highlight.
An einem sonnigen Samstag waren die Aussteller aus ganz Deutschland und den Niederlanden zur Dortmunder Kinderglück-Halle angereist. Neben den Referenten waren zudem auch einige Fahrzeuganbieter und Umrüster mit Ihren Fahrzeugen im Freiluftbereich anzutreffen. Ein Sprinter des niederländischen Unternehmens Tribus war zudem direkt neben der Bühne zu sehen. Fragen zum Fahrzeug beantwortete der Tribus-Vertriebsleiter Wilfred Wijnands persönlich.


Das bekannte und bewährte Konzept bei dem ausgestellten KMP (Kraftfahrzeug zur Beförderung mobilitätsbehinderte Personen) beinhaltet den sogenannten TriflexAir -Boden, der mit seinen darin eingelassenen Gurten besonders punkten kann. Eine hohe Flexibilität wird auch durch den Verbau der Schwenk-Klappsitze gewährleistet. Sie ermöglichen eine hohe Variabilität bei dem Einsatzzweck des Fahrzeugs.
Zum Thema Disposition, Abrechnung und Buchhaltung berieten Holger Kampmann und MPC-Software-Geschäftsführer Bastian Plote, die beide zum Event nach Dortmund gekommen waren. Neben einer Simulation der Software am Messestand konnte Kampmann auch in einem ausführlichen Vortrag darüber sprechen, wie MPC-Software bei der Umsetzung der TSE-Pflicht (technische Sicherheitseinrichtung) unterstützen kann. Die TSE („Technische Sicherheitseinrichtung“) ermöglicht eine manipulationssichere Aufzeichnung von Taxameter-Daten gemäß den gesetzlichen Vorgaben.

Zum Thema Arbeitssicherheit, Gesundheitsmanagement und Unternehmensberatung war unter anderem die Argefa-Consulting in Person des Geschäftsführers Georg Baumann nach Dortmund gereist. Der Spezialist hilft den Taxibetrieben dabei, in Punkto Arbeitssicherheit die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu sichern und unterstützt bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilung, der Ermittlung von Gefährdungen, Belastungen & Risiken, Durchführung von Betriebsbegehungen, Durchführung von Arbeitsschutzsitzungen und bei der Unterweisung der Mitarbeiter. Genau wie Tribus ist Argefa-Consulting ein neuer Premium-Partner des veranstaltenden Verbandes VSPV.

Optadata aus Essen hat sich auf die Abrechnung von Krankenfahrten spezialisiert. Mit aufwändigster Technik digitalisiert das Unternehmen Rechnungen und kümmert sich für den Unternehmer um den gesamten Ablauf bis hin zur Auszahlung. Der Sales Manager Michael Gajewski war vor Ort, um zu zeigen, wie man mit dem Produkt CareMan Office die Prozesse im Krankentransport oder Fahrdienst verbessern kann.

Eine interessante Abwechslung bot der Stand von PeBe. Das Unternehmen aus Bremen ist die Tochter einer schwedischen Firmengruppe und vertreibt in Deutschland Sitzbezüge und Gummimatten, aber auch beim Thema Beleuchtung können die PeBe-Vertreter helfen. Der Clou bei den Sitzbezügen ist, dass sie zuverlässig die Sitze schützen und zugleich einfach zu installieren sind. Insbesondere muss man sich keine Gedanken bezüglich der Sicherheit machen, da die Sitzbezüge allesamt mit den im Sitz verbauten Airbags kompatibel sind.
Weiterhin war die SVG Westfalen-Lippe mit einem Stand vertreten. Der Premium-Partner des VSPV bietet mittelständischen Firmen und Großunternehmen aus dem Transport- und Logistikgewerbe Unterstützung in den Bereichen Maut, Tankkarten, Arbeitssicherheit, Aus- und Weiterbildung sowie Versicherungen an.

Ebenfalls in der Halle anzutreffen waren die Vertreter der Firma Daniel Software. Der neue Premium-Partner des VSPV stellte vor Ort sein System zur Abrechnung und Verwaltung von Patientenfahrten vor. Das große Team bearbeitet den kompletten Ablauf für Transportscheine von der Erfassung der Krankenfahrten bis hin zur Rechnungsstellung.

Vor der Halle waren in erster Linie die Fahrzeuge ausgestellt. Einzige Ausnahme war Sabine Schunk, die als Gesicht von MOTI mobile in time vor Ort war und insbesondere zum Thema Garantien und Garantieerweiterungen Ihre Expertise geben konnte. Eingerahmt war Frau Schunk von den verschiedensten Volkswagen-Taxi-Fahrzeugen aus Wolfsburg beziehungsweise Hannover (siehe unten).
Auch der chinesische Hersteller Nio war mit dem aktuell einzigen neu bestellbaren Nio-Taxi vor Ort. Der ET5 bietet im Vergleich zum bisherigen Nio-Taxi Nummer 1, dem ET7, auf vergleichsweise kompakter Fläche viel Platz für die Fahrgäste. Hervorzuheben ist, dass beim ET5 auch die Rücksitzbank umlegbar ist. So kann man sichergehen, dass auch größere Gepäckstücke verstaut werden können. Wer bislang mit einem ET7 spekuliert hat, kann immer noch auf gebrauchte Fahrzeuge zurückgreifen, die zu günstigen Konditionen angeboten werden.

Beim European Van Service war Andreas Hichert mit einem Sprinter nach Dortmund angereist. Der KMP fungierte als Showroom für die Arbeit des Hannoveraner Unternehmens. Besonders interessant ist bei dem Unternehmen, welches zu 50 Prozent zur Schnierle Gruppe gehört, dass man bei der Auswahl der verbauten Komponenten stets den Kundenwunsch im Blick hat und auch immer die Expertise mit anbietet. Obwohl bei EVS auch Umbauten mit Heckausschnitt angeboten werden, sieht sich das Unternehmen eher bei der Umrüstung der ‘großen’ KMP-Taxibusse.

DIE Transform aus Nümbrecht hatte zwei Bestseller mit nach Westfalen gebracht. Das sind einerseits der Volkswagen Caddy als Taxi mit Rollstuhlumbau, sowie der VW Touran, der mittlerweile auch als Taxi umgerüstet angeboten wird. Beide Fahrzeuge glänzten mit einem Lack ab Werk in Hellelfenbein. Beim Touran hervorzuheben sind die integrierten Kindersitze, die immer mit den dazu passenden Kopfstützen ausgeliefert werden.


Vom Dortmunder Volkswagen Autohaus Hülpert wurden gleich mehrere Fahrzeuge ausgestellt. Das Highlight hatte Joachim Flämig, seines Zeichens Taxi-Ansprechpartner bei Volkswagen Nutzfahrzeuge, direkt aus Hannover mitgebracht. Der erste New Transporter mit 9 Sitzplätzen und Taxiumrüstung stieß bei den Besuchern des Events auf reges Interesse. Weiterhin gab es ein VW-Passat Taxi zu sehen, welches mit den Sitzbezügen der Firma PEBE ausgestattet war (siehe oben). Der ebenfalls mitgebrachte vollelektrische ID.4 war zwar in Zivil, stand aber stellvertretend für das ID.4 Taxi, welches ab sofort ab Werk umgerüstet wird und bei dem neben einem Rabatt in Höhe von 17 Prozent bis auf Weiteres zusätzlich von einer Prämie in Höhe von 2.000 Euro profitieren kann.
Kurzum, in Dortmund war ein guter Querschnitt der Dienstleister für das Taxigewerbe als Aussteller vor Ort. Neben dem besonders schönen Wetter sorgte auch die durchweg gute Laune für einen erfolgreichen Westfälischen Taxi- und Mietwagentag. sg
Beitragsbild: Taxi Times








