Das Taxi als Transportmittel für Punkrock – mit einer skurrilen Horror-Filmuntermalung, die mit dem Taxi weniger zu tun hat als der Text des Liedes, aber einen starken Kontrast zum gestrigen Adventskalender-Türchen bildet …
Nach dem gestrigen Abstecher in die Easy-Listening-Abteilung soll heute ein möglichst großer Kontrast dazu hergestellt werden. Dazu wenden wir uns an die britische Punkrockerin Misty Miller.
Ihr Taxi-Song hat einen etwas geheimnisvollen Text („Mein Baby kommt weinend auf dem Rücksitz eines Taxis nach Hause, der schlimmste Abend, den sie je hatte, Blut und Glitzer auf dem Bürgersteig“) und ist zudem mit einem nicht jugendfreien, blutrünstigen Filmchen untermalt, das aus unbekannten Gründen in einem englischen Linienbus spielt und eine Mischung aus Horror-Parodie und Tanzfilm ist – macht nichts, Hauptsache Aufmerksamkeit erzeugen, hat die Musikerin sich vielleicht gedacht.
Ein wenig Selbstironie zeigt die stimmgewaltige Sängerin am Ende auch: Nach dem blutigen Pseudo-Horror-Szenario wird sie (bzw. die Hauptdarstellerin) vom Busfahrer im Epilog angemotzt, da sie offenbar auf der Sitzbank eingeschlafen ist.
Viel Spaß beim Hören und beim eventuellen Schmunzeln (und vorher bitte die Kinder wegschicken)! ar
Beitragsfoto: Screenshot aus dem Video
Alle Taxi-Songs des Taxi-Times-Adventskalenders finden Sie hier.