Die Auswirkungen der anhaltenden Corona Pandemie und die steigenden Energiepreise beuteln derzeit nicht nur in Deutschland die Taxibranche. Auch Österreichs Taxiunternehmer sehen sich zunehmend in ihrer Existenz bedroht.
So haben beispielsweise letzte Woche nach zweijährigen Corona-Einschränkungen die steirischen Taxiunternehmer Alarm geschlagen. „Wir haben gehofft, dass es nach den Öffnungen wieder aufwärts geht, doch jetzt haben wir auch noch die Spritpreis-Explosion! Die Umsätze sind im Keller, teilweise mussten Unternehmer bis zu einem Viertel ihrer Fahrzeuge abstoßen.“ wird Taxivertreterin Sylvia Loibner in einem Artikel der Kronen-Zeitung zitiert. „Wir verzeichnen nur 52 Prozent des Fahrtaufkommens von 2019 und rechnen damit, nur noch auf 60 bis 70 Prozent zu kommen.“ untermauert Loibner die Misere in dem Bericht. Abhilfe könne nur eine Tariferhöhung schaffen. Darüber soll nun im April in einer Sitzung entschieden werden.
Bereits eine Woche zuvor hatte Gunter Mayrhofer, Kommerzialrat und Fachgruppenobmann des oberösterreichischen Beförderungsgewerbes mit Pkw appelliert, im Hinblick auf die anstehenden, kommenden Tarifgespräche an alle Verhandlungspartner, Verständnis und Entgegenkommen für eine betriebswirtschaftlich realistische und unumgänglich notwendige Tarifanpassung zu zeigen. Allein in Oberösterreich sei in zunehmendem Maße die Leistungssicherheit von rund 850 Unternehmen mit mehr als 3.000 Fahrzeugen gefährdet. nu
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