Im vergangenen Jahr wurde das Ride-Hailing-Unternehmen Beat von mytaxi, also vom Daimler-Konzern aufgekauft. Mit der neu gewonnenen Finanzspritze will das Unternehmen auf Konfrontationskurs mit Uber gehen.
Beat hat sich seit seiner Gründung 2011 von einem klassischen Startup zu einem multinationalen Konzern entwickelt. Laut seinem Gründer und CEO Nikos Drandakis ist es das Ziel, bis zum Jahr 2022 in allen wichtigen lateinamerikanischen Städten mit Beat vertreten zu sein. Derzeit ist die App schon in Athen, Lima und Bogotá nutzbar und soll ab März 2019 dann auch auf einem der wichtigsten Märkte Lateinamerikas, in Mexiko City, Fahrten vermitteln. Tatsächlich ist es aber schon Beats zweiter Versuch, in der Metropole mit über 21 Millionen Einwohnern Fuß zu fassen. Schon vor fünf Jahren startete das Unternehmen den ersten Versuch, musste aber scheitern. Damals, so der CEO in einem Telefoninterview mit der Automotive News Europe, mangelte es an den notwendigen Ressourcen, sprich Geld. Da der Daimler-Konzern aber über 45 Milllionen Dollar bei der Übernahme mitgebracht hat, dürfte dieses Problem jetzt gelöst sein. Laut Drandakis ist Mexiko City ein perfekter Markt für seine App, denn der schlechte öffentlichen Personennahverkehr ist ein Türöffner für eine Ride-Hailing-App wie Beat. Auch soll die Suche nach Fahrern unproblematisch sein.
Aber auch andere Ride-Hailing-App-Anbieter wollen in Mexiko City Geld verdienen. Bereits in diesem Monat nimmt die Konkurrenz aus China, nämlich Didi Chuxing, in Mexiko City seinen Dienst auf. Für die Uber-App, die bislang die Monopolstellung in Mexiko City innehatte, wird es jetzt sehr eng. sg
Symbol-Foto: Beat
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