Die Stadt Hamburg und das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein haben die Kennzahlen des Taxigewerbes für das Jahr 2023 vorgestellt. Erstmalig unterscheidet man im Datensatz zwischen Verbrenner- und E-Taxis.
Die Daten für die Auswertung werden, unter Zuhilfenahme der in Hamburg vorgeschriebenen Insika-Taxameter, automatisiert erfasst und gesichert. Im Anschluss werden sie von der Behörde für Verkehr- und Mobilitätswende (BVM) mit einem von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) bereitgestellten Prüfmodul an das Statistikamt Nord übergeben.
Die aktuelle Auswertung hat einen ganz besonderen Blick auf die Fragestellung geworfen, wie sich der Antrieb des Taxis (Verbrenner oder E-Taxi) auf die Kennzahlen auswirkt. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. In fast allen Bereichen, sei es die durchschnittliche Tourenanzahl pro Schicht (10,84 Touren E-Taxi, Verbrennertaxi 9,72 Touren), der Besetztanteil (33 Prozent E-Taxi vs. 30 Prozent) oder der Umsatz, kann sich das E-Taxi gegenüber dem Verbrenner-Taxi behaupten. Beispielsweise liegt der Nettoumsatz eines E-Taxis mit 28,31 Euro ca. 4,30 Euro über dem Nettoumsatz eines Verbrennertaxis.
Aus den Kennzahlen geht aber auch hervor, dass diese Werte erzielt wurden, obwohl die E-Taxis mit 8,45 Stunden pro Schicht im Vergleich zum Verbrenner (8,59 Stunden/Schicht) sogar ein wenig kürzer auf der Straße waren.
Unterm Strich muss man zu dem Schluss kommen, dass in Hamburg die E-Taxis sogar intensiver als Verbrenner-Taxi eingesetzt werden. Was genausoviel bedeutet, wie dass Elektrotaxis – eine entsprechende Ladeinfrastruktur vorausgesetzt – genauso leistungsfähig wie Verbrenner-Taxis sind, aber gleichzeitig die Umwelt schonen. sg
Beitragsfoto: Symbolbild E-Taxi in Hamburg
Jedenfalls fehlen u. a. zwei wichtige Details:
Die Umwelt wird LOKAL geschont. Die Kohlekraftwerke stehen woanders.
Wenn ich E-Taxis in der Flotte hätte = Flughafen, Flughafen, Flughafen = vorbeifahren an den Kollegen und schon „beweist“ die Statistik, dass E-Taxi doch so viel besser sind.
https://www.hamburg-airport.de/de/unternehmen/presse/vorfahrt-fuer-elektro-taxis-am-hamburg-airport-36014
Was für eine blödsinnige Auswertung, soweit ich weiß, werden die E-Taxen am Flughafen bevorzugt. Demzufolge ist eine genaue Gegenüberstellung gar nicht möglich.
Es wird mittlerweile alles getan, um die eTaxen wo es geht zu loben.
Für mich ist dieser Artikel in keinster weise aussagekräftig, sondern nur sehr schlecht recherchiert!
Eine genaue Gegenüberstellung von eTaxen und Vrebrennertaxen ist gar nicht möglich, da bis Ende April 2023 eTaxen am Flughafen Hamburg eine Sonderstellung hatten.
Aber man tut ja heutzutage alles um den Verbrennet schlecht zu reden.
An den Autor habe ich nur eines zu sagen: Setzen, sechs!
Jeder […] müsste sich beim Lesen dieser Statistik sofort fragen, wen es z. B. eigentlich interessiert, wie viele Touren pro Schicht gefahren werden. Interessant ist nämlich nicht die Anzahl der Touren, sondern der Umsatz! Wenn einer mit 10 Touren pro Schicht auf 150 € kommt, ist das nicht gerade besonder toll – da fahr ich doch lieber mit 5 Touren 300 €! Was sagt also die Anzahl der Touren pro Schicht aus? Garnichts!
Mir fallen da auch noch Fragen zum Thema Umsatz pro Stunde ein… Und das Bevorzugen der E-Taxen am Flieger, spricht auch nicht gerade dafür, dass diese effizienter sind.
Hier muss man sich Carsten voll anschließen: Setzen, 6!
Danke für den Leser-Kommentar. Bei der von Taxi-Times zur Verfügung gestellten Kommentarfunktion ist jede Art von Meinungsäußerung erlaubt, solange sie nicht pauschal oder persönlich beleidigt oder falsche Fakten darstellt (deshalb ist bei diesem Kommentar auch an der Stelle mit den drei Punkten von der Redaktion ein Halbsatz gestrichen worden). Nicht nachvollziehbar ist die Kritik, dass in der Statistik der Umsatz nicht berücksicht wurde: Auszug aus dem Beitrag: „Beispielsweise liegt der Nettoumsatz eines E-Taxis mit 28,31 Euro ca. 4,30 Euro über dem Nettoumsatz eines Verbrennertaxis.“
Noch eine persönliche Anmerkung: Meinungsfreiheit ist ein elementares Gut einer Demokratie. Wer darauf zurückgreift, muss dann aber auch den Mut aufbringen, seinen Namen zu nennen. Wer ernst genommen werden will, darf sich nicht hinter einem Kürzel „TR“ verstecken.